Nach rund 13 Jahren gibt Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) sein Amt auf. Der 63-Jährige nannte dafür persönliche Gründe, wie die Hamburger SPD und die SPD-Fraktion in der Bürgerschaft am Montag mitteilten. Auf Vorschlag von Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) soll die bisherige stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Ksenija Bekeris seine Nachfolgerin werden.
Die 45-jährige Berufsschullehrerin gehört seit knapp 16 Jahren der Hamburgischen Bürgerschaft an und ist seit 2011 Vizevorsitzende der SPD-Fraktion. Rabe war seit 23. März 2011 Senator der Behörde für Schule und Berufsbildung. Tschentscher selbst wollte am frühen Abend über die Personalie informieren.
Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Christine Streichert-Clivot (SPD), würdigte Rabes Verdienste. Dieser habe „über ein Jahrzehnt im Amt die Geschicke der KMK entscheidend mitgeprägt“, erklärte die saarländische Bildungsministerin. Rabe habe wichtige Impulse für die Entwicklung und Modernisierung des Bildungssystems gesetzt.
Auch die Hamburger SPD-Landesvorsitzenden Melanie Leonhard und Nils Weiland würdigten Rabes Arbeit für die Bildungspolitik. Rabe habe Hamburgs Bildungslandschaft „mit Sachverstand und klarer Strategie zu einem bundesweit beachteten Vorbild gemacht“.
Dank gezielter Förderung insbesondere in Grundfähigkeiten wie Lesen und Schreiben hätten sich die Leistungen der Hamburger Schülerinnen und Schüler erheblich verbessert. „Vorbei sind die Zeiten, in denen Hamburg in Bildungsvergleichen auf den hinteren Plätzen lag“, erklärten die SPD-Vorsitzenden.
SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf betonte, Rabe habe in seiner Amtszeit „wichtige Weichen gestellt und Hamburgs Schulen modernisiert“. Als Deutschlands dienstältester Schulsenator übergebe er am Mittwoch „eine gut sortierte Behörde“. Lob für Rabes Verdienste kam auch von anderen Hamburger Parteien.
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