Hafengeburtstag Hamburg zeigt große Schiffsvielfalt

Hafengeburtstag Hamburg: Vom 9. bis zum 12. Mai 2024 werden rund 250 Schiffe erwartet, die Kurs auf Hamburg nehmen.

Hamburg – Die Vielfalt der Schiffsytypen ist beeindruckend: Großsegler, Traditions- und Museumsschiffe, Sportboote, Arbeitsboote der Flotte Hamburg, Hafen- und Hochseeschlepper, Forschungsschiffe und Einsatzfahrzeuge von Rettungsorganisationen, der Bundespolizei, Feuerwehr, Fischereischutz, Marine, Wasserschutzpolizei und Zoll. Dazu laufen täglich Kreuzfahrtschiffe ein und sorgen für Fernweh. Die Gäste können sich darauf freuen, bei zahlreichen Schiffen an Bord zu gehen und der Crew Fragen stellen zu können. Einige Schiffe bieten auch Mitfahrten bei der Ein- oder Auslaufparade an. Am Himmelfahrtswochenende zeigt sich einmal mehr, dass der Hafengeburtstag Hamburg ein Hotspot für die maritime Szene ist.

Ein maritimer Augenschmaus

Zu den Hinguckern zählen die Großsegler „Alexander von Humboldt II“ und „Dar Mlodziezy“. Beide Großsegler beeindrucken durch ihre Masten, die bis zu 50 Meter in die Höhe ragen und damit die Hafenkulisse während des Hafengeburtstag Hamburg an den St. Pauli Landungsbrücken prägen. Der Dreimaster „Alexander von Humboldt II“ ist Deutschlands größtes ziviles Segelschiff. Das polnische Schulschiff „Dar Mlodziezy“ ist mit einer Länge von knapp 109 Metern eines der größten noch fahrenden Segelschiffe der Welt.

Schaulaufen auf der Elbe

Auch andere schwimmende Gäste von nah und fern werden erwartet. Der holländische Dreimast-Topsegelschoner „Swaensborgh“ beeindruckt durch seine Eleganz und der Hochseeschlepper „Elbe“ mit seinen leistungsstarken Motoren. Das Dampfschiff „George Stephenson“ ist ein besonderes Unikat. Es wurde 2013 aus ausgemusterten Teilen legendärer Marine-, Passagier- und Handelsschiffe gebaut und ist ein schwimmendes Stück Geschichte. Aus Wismar kommt der alte Lotsenschoner „Atalanta“, der auf eine sehr bewegte Vergangenheit schaut. Sehenswert sind auch die niederländische Drei-Mast-Barketine „Loth Lorien“ und die hundertjährige Brigg „Eye of the Wind“.

Heimathafen Hamburg

Die historische Schiffsflotte, die ihren Heimathafen in Hamburg hat, zeugt von der spannenden maritimen Vergangenheit der Hansestadt. Die Viermastbark „Peking“ fuhr früher als Frachtschiff über die Weltmeere, die „Bleichen“ repräsentiert eine ganze Generation von Stückgutfrachtern, die „Cap San Diego“ ist das weltgrößte seetüchtige Museumsfrachtschiff und das Museumschiff „Rickmer Rickmers“ erinnert an die Zeiten der stolzen Windjammer. Aber auch dies macht den HAFENGEBURTSTAG HAMBURG zu dem, was er ist. Die Geschichte der Hansestadt wird lebendig, wenn die meist ehrenamtlichen Crews zum Klönschnack einladen, erklären und den Gästen ihre Schiffe voller Stolz präsentieren.

Spitzentechnologie an Bord

Erstmals zu Besuch sind zwei hochmoderne Forschungsschiffe: Die „Atair“ des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrografie und das neue Forschungsschiff „Uthörn“ vom Alfred-Wegner-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, beeindrucken mit ihren hochmodernen und umweltfreundlichen Schiffstechniken. An den St. Pauli Landungsbrücken liegt die „Atair“ – das jüngste Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiff des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie. Das Flaggschiff der Behörde ist eine schwimmende Forschungsstation. Es verfügt als weltweit erstes seegängiges Behördenschiff über einen emissionsarmen Antrieb mit LNG und entspricht damit den höchsten Umweltanforderungen.

Die neue „Uthörn“ wird ihren Liegeplatz im Brandenburger Hafen haben. Das erst 2023 getaufte Forschungsschiff des Alfred-Wegener- Instituts ist als weltweit erstes Seeschiff für den Betrieb mit grünem Methanol gebaut und setzt Maßstäbe für den Umweltschutz auf dem Meer.

Landratten befragen die Crew

Beim Open Ship laden viele Schiffe zu einem Besuch an Bord ein – hautnah können Landratten jeden Alters faszinierende Einsichten in die Schifffahrt erleben. Sie können an Deck historischer Segelschiffe in die maritime Geschichte eintauchen, auf der Kommandobrücke eines Marinefahrzeugs stehen oder einen Blick in den Maschinenraum eines modernen Forschungsschiffes werfen. Die Crews freuen sich auf Fragen jeder Art. Einige demonstrieren sogar beeindruckende Segelmanöver und zeigen den Besuchenden die traditionelle Art zu segeln.

Leinen los

Gäste, die eine Fahrt auf der Elbe hautnah miterleben und in See stechen möchten, können eine Tagesfahrt buchen. Das große Angebot umfasst beispielsweise Mitfahrten auf der „Alexander von Humboldt II“, dem Hochseeschlepper „Elbe“ und dem Stückgutfrachter „Bleichen“. Die Besuchenden können bei diesen Fahrten das große Hafenfest vom Wasser aus mitverfolgen.

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