Grüne verlieren in ZDF-„Politbarometer“ zwei Punkte – Union bei 31 Prozent

Die Grünen haben in einer aktuellen Meinungsumfrage an Zustimmung verloren.

Die Grünen haben in einer aktuellen Meinungsumfrage an Zustimmung verloren. Die Partei büßte nach dem am Freitag veröffentlichten ZDF-„Politbarometer im Vergleich zur vorangegangenen Erhebung zwei Prozentpunkte ein und würde nur noch auf 13 Prozent kommen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre. Stärkste Kraft würde die Union mit 31 Prozent, die Kanzlerpartei SPD käme auf 16 Prozent (beide plus eins).

Vor der SPD würde die AfD mit 18 Prozent auf Platz zwei landen, die FDP käme auf vier und die Linke auf drei Prozent (alle unverändert). Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) zöge mit sechs Prozent (plus eins) ins Parlament ein.

Bei der Beurteilung von Spitzenpolitikerinnen und -politikern nach Sympathie und Leistung liegt Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) weiter klar vorn. Er wird auf der Skala von plus fünf bis minus fünf mit einem Durchschnittswert von 1,9 eingestuft. Auf Platz zwei folgt NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) mit 0,9.

Danach beginnt bereits der Negativbereich: Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder kommt auf minus 0,3, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sowie Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) auf minus 0,4. Danach folgen CDU-Chef Friedrich Merz mit minus 0,6, FDP-Finanzminister Christian Lindner mit minus 0,9 und BSW-Chefin Sahra Wagenknecht mit minus 1,2. Ganz am Schluss bleibt AfD-Ko-Vorsitzende Alice Weidel mit minus 2,6.

Bei der Frage der Unions-Kanzlerkandidatur liegen zwei Ministerpräsidenten vor dem CDU-Parteichef. Ein gutes Abschneiden bei der nächsten Bundestagswahl trauen die Befragten eher den möglichen Kanzlerkandidaten Söder (27 Prozent) und Wüst (25 Prozent) zu als einem Kandidaten Merz (15 Prozent). Abgeschlagen dahinter liegt Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) mit neun Prozent.

Für die Umfrage befragte die Forschungsgruppe Wahlen vom 19. bis 21. März 1296 repräsentativ ausgewählte Wahlberechtigte. Der Fehlerbereich wurde mit rund drei Prozentpunkten angegeben.
© AFP

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