Der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof hat die Schließung von 16 seiner derzeit noch 92 Kaufhäuser bestätigt. Darunter sind allein drei Häuser in Berlin, wie das Unternehmen am Samstag mitteilte. Von den derzeit insgesamt 12.800 Arbeitsplätzen sollen demnach 1400 wegfallen.
76 Warenhäuser will das Unternehmen der Mitteilung zufolge weiterführen. Dadurch könnten auch 11.400 der Arbeitsplätze bei Galeria erhalten werden. „Wir werden alles tun, um unser Geschäft in eine erfolgreiche Zukunft zu führen“, erklärte Unternehmenschef Olivier Van den Bossche in Essen.
Geschlossen werden demnach die Warenhäuser Berlin-Ringcenter, -Spandau und -Tempelhof sowie Häuser in Augsburg, Chemnitz, Essen, Köln (Breite Straße), Leonberg, Mainz, Mannheim, Oldenburg, Potsdam, Regensburg (Neupfarrplatz), Trier (Fleischstraße), Wesel und Würzburg. Alle übrigen Filialen bleiben bestehen. Das bisherige Servicecenter in Essen soll nach Düsseldorf umziehen.
Galeria Karstadt Kaufhof hatte im Januar zum bereits dritten Mal innerhalb weniger Jahre einen Insolvenzantrag eingereicht; Anfang April war das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Am 10. April hatte der Konzern dann mitgeteilt, dass ein Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC Equity Partners und dem Unternehmer Bernd Beetz die Kaufhauskette übernimmt.
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