Die Preise, die Landwirtinnen und Landwirte für ihre Erzeugnisse bekommen, sind im Mai erneut gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts lagen die Erzeugerpreise im Mai 3,5 Prozent über dem Vorjahreswert, verglichen mit dem Vormonat April stiegen sie um 1,3 Prozent. Auch im April waren sie im Jahresvergleich nach mehreren Rückgängen in Folge wieder gestiegen.
Erneut gab es deutliche Unterschiede zwischen den Preisen für pflanzliche Erzeugnisse sowie für Tiere und tierische Erzeugnisse. So stiegen die Preise für pflanzliche Erzeugnisse im Mai um deutliche 9,6 Prozent verglichen mit dem Vorjahresmonat und um 2,5 Prozent verglichen mit April. Grund dafür war erneut unter anderem der starke Anstieg bei Speisekartoffeln im Jahresvergleich (plus 52,9 Prozent).
Die Erzeugerpreise für Obst waren um gut 21 Prozent höher, hier stachen etwa Äpfel heraus. Bei Gemüse war der Anstieg etwa bei Blumenkohl und Gurken deutlich. Auch Raps war teurer, Getreide hingegen günstiger.
Bei den Tieren und tierischen Produkten stand im Jahresvergleich hingegen für die Bauern ein Minus von 0,4 Prozent. Das war vor allem auf die Preise für Tiere selbst zurückzuführen – sie waren um 3,5 Prozent niedriger als im Mai vergangenen Jahres. Der Milchpreis war hingegen 3,7 Prozent höher als vor einem Jahr, der Preisanstieg bei Eiern betrug 3,8 Prozent und schwächte sich damit weiter ab.
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