Der deutsche Außenhandel hat im Mai nachgelassen: Sowohl die Exporte als auch die Importe gingen verglichen mit dem Vormonat und dem Vorjahresmonat zurück, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Demnach wurden im Mai Waren im Wert von 131,6 Milliarden Euro exportiert, das waren 3,6 Prozent weniger als im April und 1,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Im April waren die Exporte noch gestiegen.
In die EU-Länder gingen nun im Mai Waren im Wert von 72,3 Milliarden Euro, das waren 2,5 Prozent weniger als im April. Die Exporte in Drittstaaten sanken sogar um 4,9 Prozent auf einen Umfang von 59,4 Milliarden Euro. Die meisten deutschen Exporte gingen nach Angaben der Statistiker in Wiesbaden erneut in die USA – doch auch dorthin sanken die Ausfuhren. Die Exporte nach China gingen deutlich um 10,2 Prozent auf einen Wert von 7,6 Milliarden Euro zurück.
Die meisten Importe kamen im Mai aus China. Insgesamt erreichten die Einfuhren nach Deutschland in dem Monat einen Wert von 106,7 Milliarden Euro, das war ein Minus von 6,6 Prozent zum Vormonat und von 8,7 Prozent zum Vorjahresmonat. Dabei gingen die Importe aus den EU-Ländern deutlich um 8,9 Prozent verglichen mit April zurück, bei den Drittstaaten stand ein Minus von 4,0 Prozent.
Damit schloss die Außenhandelsbilanz mit einem Überschuss von 24,9 Milliarden Euro ab. Die Angaben der Statistiker gelten jeweils kalender- und saisonbereinigt.
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