Der E-Auto-Bauer Tesla darf mit der geplanten Erweiterung seines Werks im brandenburgischen Grünheide beginnen. Das Landesamt für Umwelt in Potsdam gab am Donnerstag grünes Licht für einen vorzeitigen Baubeginn, in dem es eine „positive Genehmigungsprognose“ erteilte. Die Produktionskapazität der Fabrik soll dadurch von rund 500.000 Fahrzeugen im Jahr auf etwa eine Million steigen.
Geplant ist nach Angaben des Landesamtes der Bau einer großen neuen Werkshalle und Änderungen an den bestehenden Anlagen. Die Baugenehmigung dafür wurde noch nicht offiziell erteilt, dank der positiven Genehmigungsprognose kann Tesla aber „auf eigenes Risiko“ vorzeitig mit den Arbeiten beginnen, wie die Potsdamer Behörde erklärte. Zunächst soll demnach eine „asphaltierte Logistikfläche für Neuwagen“ entstehen.
Die Erweiterungspläne von Tesla sind bei Anliegern und Umweltschützern hoch umstritten, insbesondere weil dafür Wald gerodet werden muss. Nach heftigen Protesten hatte das Unternehmen einen neuen Bebauungsplan vorgelegt, der die zu rodende Fläche von 100 auf knapp 50 Hektar reduziert.
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