Damit protestierten sie gegen die Rodungsarbeiten für einen neuen Güterbahnhof für das Werk, wie die Gruppe Tesla Stoppen, die sich mit der Aktion solidarisch erklärte, am Dienstag mitteilte. Laut Polizei beschmutzten die Besetzer die Fahrzeuge mit ihren eigenen Fäkalien.
Den Behörden zufolge waren die Bagger im Bereich des Bahnhofs Fangschleuse für Bauarbeiten abgestellt gewesen. Vier Menschen hätten sie am frühen Dienstagmorgen bestiegen und sich geweigert, herunterzukommen, erklärte die Polizei in Frankfurt an der Oder. Speziell ausgebildete Polizeibeamte der Technischen Einsatzeinheit hätten sie schließlich von den Fahrzeugen geholt. Die Besetzer seien in polizeilichen Gewahrsam genommen worden.
Von der Gruppe Tesla Stoppen hieß es, die Besetzung sei „erst der Anfang einer angemessenen Antwort auf die Zerstörung durch Tesla“ gewesen. Bereits vor knapp zwei Wochen hatten zwei Menschen einen Bagger am Tesla-Werk besetzt und eine Nacht lang dort ausgeharrt. Aktivisten beklagten, dass den Besetzern stundenlang Trinkwasser verwehrt worden sei.
Die Bagger werden den Aktivisten zufolge eingesetzt, um für eine Baustraße der Deutschen Bahn Bäume zu roden, die für den Bau eines neuen Bahnhofs benötigt wird. Bereits seit Februar protestieren in dem Wald Umweltschützer gegen die geplante Erweiterung des Tesla-Werks und damit einhergehende Baumfällungen.
Am 15. Oktober erteilte das Brandenburger Umweltministerium eine erste Teilgenehmigung für die Erweiterung. Geplant ist demnach unter anderem eine weitere große Halle zur Unterbringung der zusätzlichen Produktionseinheiten. Dazu werden laut Ministerium nur Flächen in Anspruch genommen, die sich im Eigentum von Tesla befinden.
Tesla will perspektivisch seine Produktion in Grünheide auf eine Million Fahrzeuge pro Jahr verdoppeln. Auch die Produktionskapazität der Batteriezellfertigung soll von derzeit 50 auf dann hundert Gigawattstunden pro Jahr steigen. Dazu teilte Tesla die Genehmigungen in mehrere Teilabschnitte auf.
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