Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte, gingen im vergangenen Jahr 9,9 Prozent der deutschen Exporte in die USA – das war der höchste Anteil in den vergangenen 20 Jahren. Demnach wurden 2023 Güter im Wert von 157,9 Milliarden Euro in die USA verschifft.
Die Vereinigten Staaten waren damit den Statistikern zufolge das neunte Jahr in Folge Deutschlands wichtigstes Exportland. Dieser Trend setzte sich auch im ersten Halbjahr dieses Jahres fort.
Bei den Importen verteidigten die USA im vergangenen Jahr zum fünften Mal den dritten Platz hinter China und den Niederlanden. So führte Deutschland 2023 Waren im Wert von 94,7 Milliarden Euro aus den USA ein, damit betrug der Anteil an den gesamten Importen 6,9 Prozent. Das war der höchste Wert seit 2004, wie die Statistiker ausführten.
Zusammen genommen sind die USA nach China der zweitwichtigste Handelspartner Deutschlands, was vor allem an dem hohen Wert der Importe aus der Volksrepublik liegt. Der Abstand zu China schrumpfte aber zuletzt.
Besonders wichtig sind die USA unter anderem für die Pharmaindustrie. So ging vergangenes Jahr knapp ein Viertel (23,2 Prozent) aller deutschen Pharma-Exporte in die USA. 2008 waren es noch zwölf Prozent. Auch für Maschinen sowie Autos und Autoteile spielen die USA als Abnehmer eine große Rolle.
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