Würzburg – In allen Stadtteilen luden die jeweiligen Quartiersmanagerinnen und -manager gemeinsam mit zahlreichen engagierten Akteurinnen und Akteuren zur Teilnahme an der besonderen Aktion ein. Anlass war die bundesweite Aktionswoche gegen Einsamkeit. Das Ziel wurde eindrucksvoll erreicht: Menschen kamen zusammen, tauschten sich aus, lachten, tranken Kaffee, aßen Kuchen und rückten als Nachbarinnen und Nachbarn näher zusammen.
Insgesamt erstreckte sich die Kaffeetafel über beeindruckende 170 Meter, verteilt auf alle Stadtteile Würzburgs. In jedem Viertel wurde ein Abschnitt der Tafel aufgebaut und das Interesse war so groß, dass in fast jedem Stadtteil zusätzliche Tische aufgestellt werden mussten, um allen Teilnehmenden Platz zu bieten. Das Publikum war so bunt und vielfältig wie die Stadt selbst: Seniorinnen und Senioren, Familien, Alleinstehende, Studierende, Jugendliche – sie alle kamen zusammen, um gemeinsam einen Nachmittag der Begegnung zu verbringen. Neben Kaffee und zahlreichen Kuchenspenden gab es mancherorts auch ein buntes Rahmenprogramm mit Bastelangeboten, Vorführungen, Musik und Unterhaltung. Lokale Bands traten auf, Kinder präsentierten Tänze und Infowände informierten über Mitmachmöglichkeiten im eigenen Stadtteil. So war die Aktion nicht nur ein Ort der Begegnung, sondern auch der Inspiration: Viele Besucherinnen und Besucher erfuhren erstmals, welche Initiativen es in ihrem Stadtteil gibt, und bekundeten Interesse, sich künftig selbst engagieren oder mitmachen zu wollen. Mit dabei waren auch Vertreterinnen und Vertreter von Bürgervereinen, Nachbarschaftshilfen oder der Seniorenvertretung. Außerdem waren auch Mitglieder des Würzburger Stadtrates, Pfarrer und Pfarrerinnen, Mitarbeitende von Beratungsstellen anwesend. Sie gingen mit den Teilnehmenden ins Gespräch und hatten ein offenes Ohr für deren Anliegen.
Zwar wurde die Aktion von den Quartiersmanagements initiiert, sie wurde aber tatkräftig von vielen Menschen aus Vereinen und Initiativen unterstützt. Auch Schulklassen und Hortkinder brachten sich tatkräftig ein. Alle sorgten mit ihrem Einsatz wie Kuchen backen, Tische aufbauen, Kaffee ausschenken, Gespräche führen und der Vorbereitung für eine gelungene Veranstaltung.
Dem Thema Einsamkeit, oft unsichtbar, wurde an diesem Tag offen begegnet – mit der einfachen, aber kraftvollen Geste der Einladung an einen gemeinsamen Tisch. Der Tag zeigte ganz deutlich: Gemeinschaft ist das beste Rezept gegen Einsamkeit und beginnt manchmal einfach mit einer Tasse Kaffee.