Der 39-Jährige erhielt wegen versuchten Mordes, schwerer Misshandlung von Schutzbefohlen und gefährlicher Körperverletzung sieben Jahre und neun Monate Gefängnis, wie ein Gerichtssprecher am Montag mitteilte. Außerdem sei die Unterbringung in einer Entziehungsklinik angeordnet worden.
Das Strafmaß bewegte sich im Rahmen einer Verständigung der Prozessbeteiligten, die für ein Geständnis eine Strafe zwischen sieben und acht Jahren Haft vorsah. Die Verteidigung hatte auf sieben Jahre Haft plädiert, die Staatsanwaltschaft auf acht Jahre.
Das Gericht war nach der Beweisaufnahme überzeugt, dass der Mann den Jungen unter anderem aus Ärger über seine Lebensgefährtin in der gemeinsamen Wohnung in Zeil am Main im Landkreis Haßberge im April hatte töten wollen. Dabei attackierte er das Baby so, dass es sich verschiedene Knochenbrüche zuzog. Ob das Kind dauerhafte Schäden behalten wird, ist noch unklar.
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