Weil er heimlich Videos aus Umkleidekabinen in Schulen aufgenommen haben soll, hat die Generalstaatsanwaltschaft im bayerischen Bamberg einen Lehramtsstudenten angeklagt. Ihm werden unter anderem der Besitz und die Herstellung von Kinderpornografie vorgeworfen, wie die Behörde am Dienstag mitteilte. Der 29-Jährige aus dem Landkreis Haßberge soll 2023 als Aushilfslehrer an einer Schule gearbeitet haben.
Zwischen Mai und Dezember 2023 habe er in Umkleiden sowie in Klassenräumen heimlich Videoaufnahmen von Schülern zwischen sechs und zwölf Jahren erstellt. Aus diesen Aufnahmen soll er kinderpornografische Bildcollagen hergestellt haben.
Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung im Januar wurde weitere Kinderpornografie entdeckt. Ins Rollen waren die Ermittlungen durch einen Hinweis eines US-Onlinediensts gekommen. Über die Eröffnung des Verfahrens muss das Amtsgericht Haßfurt entscheiden.
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