Im zweiten Quartal vergaben die Institute 31,2 Milliarden Euro an Immobilienfinanzierungen, das waren 15,6 Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) am Mittwoch mitteilte. Erstmals seit Herbst 2022 liege das Volumen eines Quartals damit wieder über 31 Milliarden Euro.
“Schon im Auftaktquartal dieses Jahres hat sich eine Belebung in der Immobilienfinanzierung angedeutet, nun verfestigt sie sich”, erklärte VDP-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt. Im ersten Halbjahr insgesamt stieg das Volumen verglichen mit der ersten Jahreshälfte 2023 um 10,2 Prozent auf 58,2 Milliarden Euro. Während den Angaben nach der Umfang der Kredite für Wohnhäuser und Wohnungen deutlich anzog, ging das Volumen bei den Darlehen für Gewerbeimmobilien jedoch zurück.
Zusätzlich zu dem höheren Kreditvolumen stiegen auch die Preise für Wohnungen und Häuser im zweiten Quartal dieses Jahres wieder leicht an, wie der VDP bereits Mitte August mitgeteilt hatte. Das signalisiere ein “Auslaufen der zweijährigen Abschwungphase am deutschen Immobilienmarkt”. Der Wohnmarkt profitiere von einem stabileren Zins- und Preisumfeld und angepassten Renditen. “Bei diesen Rahmenbedingungen nimmt die Nachfrage nach Wohneigentum spürbar zu. Das wachsende Finanzierungsvolumen spiegelt diese Entwicklung”, erklärte Tolckmitt.
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