Knapp 200 Einsatzkräfte durchsuchten sechs Objekte in Baden-Württemberg, Hamburg und Berlin, wie das bayerische Landeskriminalamt am Mittwoch in München mitteilte. Hintergrund sei ein von der Staatsanwaltschaft München I seit August 2022 geführtes Verfahren wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung.
Insgesamt richte sich das Verfahren gegen 21 Menschen. Gegen drei der Festgenommenen lagen bereits Haftbefehle vor, neun weitere Menschen seien vorläufig festgenommen. Die insgesamt zwölf Festgenommenen sollen sich zu einer Bande zusammengeschlossen haben, um von georgischen Landsleuten in Deutschland gestohlene Waren entgegenzunehmen und diese in organisierter Form nach Italien oder Georgien zu transportieren.
Der Hauptbeschuldigte sei ein 54 Jahre alter Mann, der offiziell Subunternehmer der georgischen Post sei. Damit sei er für den Paketversand von Deutschland nach Georgien zuständig gewesen. Er habe eine zweistellige Zahl von Kurierfahrern beschäftigt und viele Fahrzeuge genutzt. Dieses im Grunde legale Speditionsgewerbe soll der Mann genutzt haben, um auch gestohlene Waren wie Fahrräder, Handys, Elektronikartikel, Kleidung oder Parfüm zu transportieren.
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