Mehr als zweieinhalb Jahre nach Prozessbeginn soll am Donnerstag (09.00 Uhr) am Stuttgarter Oberlandesgericht das Urteil gegen elf mutmaßliche Mitglieder der rechtsextremistischen Organisation Gruppe S. fallen. Die Bundesanwaltschaft wirft den Angeklagten vor, eine terroristische Vereinigung gegründet oder unterstützt zu haben. Sie fordert Haftstrafen von bis zu sieben Jahren, die Verteidigung Freisprüche.
Die Angeklagten sollen Aktionen geplant haben, um die politische Ordnung der Bundesrepublik umzustürzen. Dabei sollen sie über bewaffnete Überfälle auf Moscheen und Anschläge auf Grünen-Politiker gesprochen haben. Die Ermittler protokollierten Chats und schnitten Telefongespräche mit und stützen sich außerdem auf Aussagen eines früheren Gruppenmitglieds. Laut Anklage vertraten die Mitglieder in den Gesprächen eine offen nationalsozialistische Gesinnung.
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