Der Stuttgarter Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) hat sich entsetzt über die Eskalation der Gewalt bei einer linken Demonstration am 1. Mai in der baden-württembergischen Landeshauptstadt gezeigt. „Mit gefährlichen Werkzeugen ausgestattete Randalierer und Gewalttäter haben das Demonstrationsrecht missbraucht und damit letztlich auch der großen Idee des Maifeiertags Schaden zugefügt“, erklärte Nopper am Donnerstag in der baden-württembergischen Landeshauptstadt.
Wer Polizeibeamte angreife und verletze, habe „die volle Härte des Gesetzes verdient“, sagte Nopper. Teilnehmer einer Kundgebung linker Aktivisten hatten Beamte laut Polizei mit Pfefferspray, Dachlatten mit Schrauben und anderen Schlagwerkzeugen angegriffen. Zuvor hatte die Polizei die Demonstration eigenen Angaben zufolge angehalten, weil sich Teilnehmer vermummt und Banner entgegen der Auflagen seitlich um die Gruppe gehalten hatten.
Die Beamten reagierten auf die Angriffe der Demonstranten mit dem Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken, wie die Behörde erklärte. Auch Polizeipferde und -hunde waren im Einsatz. 176 Menschen wurden vorübergehend festgenommen. Drei von ihnen weigerten sich den Angaben zufolge, ihre Personalien zu nennen.
Sie hatten keine Ausweise dabei und ihre Fingerkuppen mit Klebstoff verklebt, um die Identifizierung zu erschweren. 25 Polizeibeamte und drei Polizeipferde wurden bei dem Einsatz verletzt. Die Zzahl der verletzten Demonstrationsteilnehmer sei nicht bekannt, erklärte die Polizei.
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