Wertheim – Auf der romantischen Burgruine hoch über dem Zusammenfluss von Tauber und Main tummeln sich Handwerker, Kaufleute, Wirte, Spielleute und Ritter. Die Besucher erleben live den Trubel eines mittelalterlichen Markts. Dazu gehören eine Konzertbühne mit Musik, Gaukelei zwischen Tischen und Bänken und die passende Bewirtung.
„Satyrias“ nennt sich das Quartett, das auf der Bühne im Burghof mehrmals am Tage auftreten wird. Die Ginsheimer Musiker spielen auf authentischen Instrumenten wie Sackpfeifen, Waldzither, Rauschpfeifen, Flöten und Schlagwerk die Hits des Frühjahrs anno 1363, als die Grafen zu Wertheim gerade das Recht erhielten, Münzen zu prägen.
Mit dem Gauklerduo „Confilius“ geht es ebenfalls zurück in diese Zeit. Fin de Filou jongliert mit allem, was er in seine geschickten Hände bekommt, auch Fackeln und Feuer. Conny, genannt „Die rote Füchsin“, begleitet ihn mit Dudelsack-Musik und frechen Sprüchen. Ein anderer Ausnahmekünstler im fröhlichen Mittelalter-Ensemble des Burgfrühlings ist der Narr Lautnhals. Der selbst ernannte „Meister von Unsinn und Geisteslehre“ erklärt die merkwürdigsten Gegenstände und Begebenheiten, die ihm „auf seinen Reisen über die Erdenscheibe bis hin an das Ende der Welt“ begegneten.
Etwas ernster wird es, wenn die „Ritter vom schwarzen Banner“ zu Schwertern, Äxten und Schilden greifen. In derben Kampfszenen zeigen sie, wie sie mit Spitzbuben verfahren. Dabei scheppert das Blech und die Funken fliegen.
Das bunte Treiben auf und vor der Bühne im Burggraben wird begleitet vom Markttreiben, bei dem Handwerker ihre Arbeit zeigen, Krämer ihre Waren feilbieten und Mundschenke Speis und Trank anbieten.
Geöffnet ist die Burg am Samstag und Sonntag von 11 bis 19 Uhr. Der Eintritt kostet 9 Euro für Erwachsene, 7 Euro für historisch gekleidete Gäste und 5 Euro für Kinder. Familien zahlen nur für das erste Kind, für alle weiteren und für Kinder im Vorschulalter ist der Eintritt frei.