In Teilen Deutschlands drohen am Samstagabend ausgerechnet zum Achtelfinalspiel der deutschen Fußballnationalmannschaft bei der Europameisterschaft der Männer schwere Unwetter. Wie der Deutsche Wetterdienst am Freitag in Offenbach mitteilte, ist in West-, Südwest- sowie Mitteldeutschland mit Gewittern sowie teils extremem Starkregen, großem Hagel und schweren Sturmböen zu rechnen. Selbst Tornados könnten auftreten.
Die Unwetter könnten demnach erneut mehrere Ausrichterstädte der Fußball-EM treffen sowie Public-Viewing-Übertragungen gefährden. Schon vor eineinhalb Wochen kam es wegen ähnlicher Unwetter zur Schließung zentraler Fanzonen etwa in Düsseldorf, Berlin, Köln, Dortmund und Leipzig. Das Achtelfinale zwischen Deutschland und Dänemark startet am Samstag um 21 Uhr in Dortmund, zuvor spielen in einem Achtelfinale um 18 Uhr die Schweiz und Italien in Berlin.
Nach Angaben des Wetterdiensts ist in den betroffenen Gebieten unter anderem mit Starkregen zwischen 40 und 100 Litern pro Quadratmeter innerhalb weniger Stunden zu rechnen. Dazu kommen Sturm- und Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten von 90 bis 120 Stundenkilometern sowie die Gefahr von größerem Hagelschlag.
Die Unwetterlage soll sich demnach auch Sonntag fortsetzen. Bis zum Abend ist weiterhin vor allem im Südwesten und Westen sowie der Mitte mit Gewittern und gebietsweise ergiebigen Niederschlägen von bis zu 100 Litern pro Quadratmeter zu rechnen. Am Sonntagabend folgen die beiden EM-Achtelfinalspiele zwischen England und Slowenien in Gelsenkirchen sowie Spanien gegen Georgien in Köln.
Deutschland wird in den vergangenen Wochen immer wieder von teils schweren Unwettern getroffen. Auch in der Nacht zu Freitag sorgten starke Regenfälle und Gewitter in mehreren Bundesländern unter anderem für überflutete Straßen und vollgelaufene Keller. Teils gab es erhebliche Auswirkungen auf den Verkehr.
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