Der Auftragsbestand im verarbeitenden Gewerbe ist nach mehreren rückläufigen Monaten zum Ende des vergangenen Jahres wieder gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden stieg der reale Bestand an Aufträgen im Dezember im Monatsvergleich um 0,5 Prozent, nachdem er zuvor fünf Monate in Folge rückläufig gewesen war. Im Jahresvergleich war der Auftragsbestand kalenderbereinigt 5,1 Prozent niedriger.
Zum gestiegenen Auftragsbestand im Monatsvergleich trugen vor allem die Entwicklung beim sonstigen Fahrzeugbau sowie bei den elektrischen Ausrüstungen bei, wie die Statistiker am Dienstag weiter mitteilten. Unter anderem wurden demnach „außergewöhnlich viele Flugzeuge bestellt“. Negative Impulse kamen hingegen von der Automobilindustrie.
Die Reichweite des Auftragsbestands stieg von 6,9 Monaten im November auf 7,0 Monate. Das umschreibt die Zeit, die Firmen bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um ihre Aufträge abzuarbeiten.
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