Gemeinsam mit den Bundesländern soll die Anwendung lebensmittelwarnung.de nun noch bekannter gemacht werden und der Nutzerkreis „stetig“ erweitert werden, wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) am Montag in Berlin mitteilte. In der App werden Informationen zu Lebensmitteln, Bedarfsgegenständen und Kosmetikprodukten gebündelt.
Auf der Webseite lebensmittelwarnung.de veröffentlichen die Bundesländer und das BVL schon seit 2011 Produktrückrufe von Unternehmen. Am 18. Juni gab es einen Neustart mit neuen Such- und Filterfunktionen, mit denen sich Meldungen schneller finden und sich nach Meldungsgrund, Bundesland, Zeitraum oder Produkttyp filtern lassen. Seitdem gibt es auch die App für mobile Endgeräte zum kostenlosen Download.
Nutzerinnen und Nutzer können individuell einstellen, zu welchen Produkten und zu welchen Meldungen sie Push-Nachrichten erhalten wollen. Informationen zu Produkten, die möglicherweise gesundheitsgefährdend oder aus anderen Gründen für den Verzehr oder Gebrauch ungeeignet sind oder Verbraucherinnen und Verbraucher täuschen können, stellen die jeweils zuständigen Behörden der Bundesländer online.
Beim Relaunch im Juni hatte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) die geringe Bekanntheit des Portals kritisiert. Das BVL müsse es „deutlich bekannter“ machen. Der vzbv kritisierte zudem, dass Warnmeldungen über das Portal „zu spät und lückenhaft erfolgen“.
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