Die AfD hat in neuen ZDF-„Politbarometer“ erstmals seit November vergangenen Jahres wieder an Zustimmung in der Bevölkerung gewonnen. 17 Prozent der Befragten gaben in der am Freitag veröffentlichen bundesweiten Umfrage an, die Rechtsaußenpartei zu wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre. Mit dem Ergebnis würde die AfD als zweitstärkste Kraft in den Bundestag einziehen.
Die 17 Prozent sind ein Plus von einem Prozentpunkt gegenüber der Erhebung vor zwei Wochen und der erste Zugewinn im „Politbarometer“ seit fast genau sieben Monaten. Damals kam die Partei allerdings in der Sonntagsfrage noch auf 22 Prozent, seither sanken die Umfragewerte konstant auf 16 Prozent vor zwei Wochen.
Einen leichten Zugewinn von ebenfalls einem Prozentpunkt kann auch die Union verbuchen, die auf 31 Prozent kommt und damit klar stärkste Kraft bleibt. Auf Platz drei landet die Kanzlerpartei SPD mit unverändert 14 Prozent. Die Grünen verlieren einen Punkt und sinken auf 13 Prozent.
Auch die FDP büßt einen Punkt ein, rutscht auf vier Prozent und damit unter die Fünf-Prozent-Hürde für den Einzug in den Bundestag. Unverändert bleiben hingegen das BSW mit sieben Prozent und die Linke mit drei Prozent.
Die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen befragte für das „Politbarometer“ vom 25. bis 27. Juni 1186 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte telefonisch und online. Die mögliche Fehlerquote liegt bei circa zwei bis drei Prozentpunkten.
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