München – Laut Straßenverkehrsordnung haben sich alle Verkehrsteilnehmer jederzeit vorsichtig und rücksichtsvoll zu verhalten. Tatsächlich beklagen jedoch 69 Prozent der Autofahrer, dass es auf den Straßen zu aggressiv zugeht. Das ist das Ergebnis einer deutschlandweiten Umfrage der ADAC Autoversicherung.
Für die repräsentative Umfrage wurden mehr als 1000 Autofahrer zu Gefahren, Unfällen und Versicherungsschutz im Straßenverkehr befragt. „Mit unseren Leistungen und unserem Service stehen wir für eine verlässliche Absicherung im Schadenfall. Als Kfz-Versicherer des ADAC ist uns aber auch die Sicherheit auf den Straßen ein wichtiges Anliegen“, erklärt Stefan Daehne, Vorstandsvorsitzender der ADAC Autoversicherung. „Mit Vorsicht und Rücksichtnahme lassen sich viele Unfälle vermeiden sowie Leid und Kosten verringern.“ Auch Versicherungslösungen, die als Telematik-Versicherungen bekannt sind, könnten hierzu beitragen. Kunden der ADAC Autoversicherung können beispielsweise den Zusatzbaustein „Fahr + Spar“ wählen und ihre Fahrweise mit einer App bewerten lassen. So können Autofahrer bis zu 30 Prozent der Versicherungsprämie sparen, wenn sie vorausschauend und vorsichtig unterwegs sind.
Riskante Fahrweisen und Fahrmanöver
Aus den Angaben der Umfrageteilnehmer lässt sich auch ablesen, welche riskanten Fahrweisen und Fahrmanöver Autofahrer im Straßenverkehr besonders oft feststellen. Danach erleben 79 Prozent der Autofahrer häufig oder sehr häufig zu schnelles Fahren, gefolgt von dichtem Auffahren (67 Prozent) und dem Abbiegen ohne zu blinken (62 Prozent).
Die Befragten machten nicht nur Angaben zur Häufigkeit riskanter Fahrweisen, sondern gaben auch ihre Einschätzung zu deren Gefährlichkeit ab. Als größte Gefahren erachten die Autofahrer dichtes Auffahren, die Nutzung von Smartphones hinter dem Steuer und zu schnelles Fahren in verkehrsberuhigten Bereichen. So halten 94 Prozent der Befragten dichtes Auffahren für gefährlich oder sehr gefährlich. Nahezu ebenso viele stufen die Ablenkung durch elektronische Geräte (93 Prozent) und überhöhte Geschwindigkeit in verkehrsberuhigten Bereichen (90 Prozent) als besonders gefahrvoll ein.
Fast jeder dritte junge Fahrer in den letzten fünf Jahren mit Unfall
2024 wurden in Deutschland insgesamt rund 2,5 Millionen Verkehrsunfälle polizeilich erfasst. 18 Prozent aller Umfrageteilnehmer hatten nach eigenen Angaben in den letzten fünf Jahren einen Autounfall. Beim Blick aufs Alter zeigen sich allerdings deutliche Unterschiede: Während unter den jungen Fahrern zwischen 18 und 29 Jahren fast jeder Dritte (29 Prozent) in einen Unfall verwickelt war, waren es nur 12 Prozent der Fahrer zwischen 40 und 59 Jahren.




