Tim Walz hat deutsche Vorfahren: Ur-Urgroßvater stammt aus badischem Kuppenheim

Der frisch gebackene US-Vizepräsidentschaftskandidat Tim Walz hat deutsche Vorfahren.

Der frisch gebackene US-Vizepräsidentschaftskandidat Tim Walz hat deutsche Vorfahren. Sein Ur-Urgroßvater stammt aus der badischen Stadt Kuppenheim, wie die “Badischen Neuesten Nachrichten” aus Karlsruhe am Mittwoch berichteten. Der Urahn des Vize von Kamala Harris hieß demnach Sebastian Walz und war Sohn eines Schuhmachers. Er wurde am 11. Mai 1843 in Kuppenheim geboren, das damals zum Großherzogtum Baden gehörte.

1867 wanderte er in die USA aus, wo er 71-jährig in Lawrence, Nebraska, starb, berichtete die Zeitung. Sein Sohn John Friedrich Walz heiratete 1898, daraus ging Raymond A. Walz hervor. Dieser wiederum ist der Vater des Farmers James Frederick Walz. Als dessen Sohn wurde der aktuelle Vizepräsidentschaftskandidat am 6. April 1964 in West Point, Nebraska, geboren.

“Die direkte männliche Vorfahren-Linie von Tim Walz lässt sich in Kuppenheim weit zurückführen”, sagte der Bürgermeister der badischen Stadt, Karsten Mußler (Freie Wähler), der Zeitung. Der US-Politiker hat wohl auch heute noch Verwandte in der Stadt am Rand des Nordschwarzwaldes: Weitere Vorfahren von Walz stammten aus mehreren örtlichen Familien, berichtete der Bürgermeister der Zeitung. “Tim Walz dürfte damit mit zahlreichen heutigen Kuppenheimer gemeinsame Vorfahren haben.”

Walz wäre dabei nicht der erste Mann mit deutschen Wurzeln im Weißen Haus: Die Vorfahren des republikanischen Kandidats und Ex-Präsidenten Donald Trumps stammen aus Kallstadt in der Pfalz.

Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat sich am Dienstag für den Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, als ihren Vize entschieden. Der 60-jährige gilt als Politiker, der mit seiner einfachen Sprache Zugang auch zu Wählern ohne akademische Bildung findet, zugleich aber liberale Positionen vertritt. Der frühere Nationalgardist, Lehrer und Footballtrainer vertritt liberale Positionen zu Abtreibung und Cannabis. Zudem befürwortet er eine schärfere Überprüfung von Waffenkäufern.
© AFP

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