Sommer, Sonne, Sonnenbrand – Schützen Sie Ihre Haut

Grillen, ein kühles Getränk killen und die Sonne genießen: Das ist für viele der perfekte Sommertag. Allerdings ist die UV-Strahlung oft sehr hoch, was ungeschützt zu dauerhaften Hautschäden bis hin zu Hautkrebs führen kann.

Köln – Zudem belastet die Hitze die inneren Organe, wodurch bei den meisten die Konzentration recht schnell den Bach runtergeht, was privat – zum Beispiel im Straßenverkehr – und natürlich ganz besonders im Job sehr gefährlich werden kann.

Worauf kommt es jetzt an? Zunächst sollte man immer genug trinken. Dann sollte Eincremen mit einem Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 zum Standardprogramm gehören. Und behalten Sie die UV-Strahlung im Blick.

„Nutzen Sie den UV-Index aus dem Wetterbericht und dem Internet. Die Prognose sagt Ihnen dann, wann die UV-Strahlung besonders hoch sein wird. Zur Zeit des Sonnenhöchststandes und bei Anzeichen für körperliche Beschwerden, dann die Sonne ganz meiden. Genießen Sie die Sonne, aber zur richtigen Zeit, wenn der UV-Anteil gering ist“, so Gabriele Franke von der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse, kurz BG ETEM.

„Schatten ist gut, schützt aber nicht immer vollständig, denn auch dort können wir der UV-Strahlung ausgesetzt sein. Guten Schutz bietet leichte Kleidung, die möglichst den ganzen Körper bedeckt, plus Kopfbedeckung und Sonnenbrille“, empfielt Franke weiter.

Mut zum Hut ist ganz besonders wichtig, auch wenn er in unseren Breiten nicht unbedingt zu den sommerlichen Lieblingsaccessoires gehört. Gabriele Franke: „Die meisten Hautkrebserkrankungen in Zusammenhang mit der Sonne finden sich im Kopfbereich. Also die Kopfbedeckung sollte Gesicht und Ohren miterfassen. Basecaps haben sich da nicht bewährt, weil die Ohren und der Nacken nicht richtig geschützt sind. Schon besser ist ein Bucket-Hat, der übrigens grade wieder bei Jugendlichen modern wird.“

Sprecher: Für die Arbeit in der Sonne plädiert die UV-Schutzexpertin dafür, die Eitelkeit außen vor zu lassen und nach Möglichkeit „… mal mutig zu sein und zusammen Caps mit Nackenschutz ausprobieren und am Abend zu schauen: Wie geht es mir damit? Hat das gegen die Hitze geholfen? Es gibt übrigens auch Kühl-Caps mit aktiver Kühlfunktion, die man ausprobieren kann.“

Auf jeden Fall sollte im Team und mit dem Chef besprochen werden, wie sich Schatten schaffen lässt und ob man sich bei besonders exponierten Aufgaben abwechseln kann. Vielleicht lassen sich auch die Arbeitszeiten aus den besonders UV-strahlungsintensiven Zeiten mehr in den Morgen oder Abend verlagern. Der Arbeitgeber muss die Gefahren so gering wie möglich halten. Dabei müssen allerdings alle mithelfen.

„Das heißt zum Beispiel, dass der Sonnenschirm aufgestellt wird, dass UV-Schutzmittel eingesetzt werden und Schutzkleidung getragen wird. Bei stark exponierten Tätigkeiten im Freien muss Ihnen der Arbeitgeber auch eine arbeitsmedizinische Vorsorge anbieten. Dieses Angebot sollten Sie unbedingt annehmen. Wenn er das Angebot nicht von sich aus macht, Sie aber Beschwerden bei der Arbeit in der Sonne haben, sollten Sie ihn nach dem Vorsorgeangebot fragen“, sagt Gabriele Franke abschließend.

Was Sie auch unbedingt in Anspruch nehmen sollten, sind die Angebote der Krankenkassen zur Hautkrebsfrüherkennung. Früh erkannt, ist der Hautkrebs oft gut behandelbar.

xity.de
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