Essen – Durch den kurzweiligen Abend führte Moderatorin Dennenesch Zoudé gut gelaunt, Musik gab es schmissig von der Big Band „Washing the Big Lady“. Oberbürgermeister Thomas Kufen hieß Filmschaffende und Publikum herzlich willkommen in Essen und freut sich auf spannende zehn Festivaltage. Einblicke in ihre Juryarbeit gaben die beiden Schauspielerinnen und Jurymitglieder Valerie Niehaus und Nina Proll vor der vollen Lichtburg. Ihre Schauspiel-Kollegen Bernhard Bettermann und Julia Maria Köhler verrieten auf der Bühne ihre Geheimtipps fürs Festival und Hayal Kaya berichtete von der neuen, queeren Kurzfilmreihe im Programm, die sie moderieren wird und für die das Kulturamt einen neuen Preis ins Leben gerufen hat.
Apropos Preise, im vergangenen Jahr hatte das Essener Publikum den Kurzfilm „The Stupid Boy“ zum „Besten Kurzfilm“ gekürt. Da er sich später für den Oscar qualifizierte, was den hervorragenden Geschmack der Essener Kinogänger beweist, wurde der Film noch einmal auf der großen Leinwand gezeigt. Aus dem aktuellen Programm lief der sechsminütigen Krimi „Cornerboy“ von Kai Kurve. Der Film „The One Note Man“, der es bis auf die Oscar-Shortlist schaffte, beschloss schließlich die Auftaktveranstaltung.
Bis zum 2. Februar gibt es nun jeden Tag volles Programm: Langfilme, Kurzfilme und aufregende Events und Workshops feiern den internationalen Independentfilm in der Ruhr Metropole in allen Facetten. Neben dem startenden Filmprogramm ist das nächste Highlight der Snowdance Opening Rave am Freitagabend ab 22 Uhr im Teatro gegenüber der Lichtburg. In Zusammenarbeit mit „Essen diese“ werden dort Marusha und das Techno-Kollektiv Statik auflegen.
Am Sonntag steht die nächste Live-Performance ins Haus. Dann messen sich ab 15 Uhr Schauspieler*innen auf der Bühne des „Stratmanns Theater“ um den „Top 13 Schauspielpreis“. Jeder von ihnen erhält drei Minuten auf einer leeren Bühne. Thema ist in diesem Jahr UM/WELT. Die beste Performance wählt eine Jury, besetzt mit Profis aus den Bereichen Regie, Casting und Produktion, wie zum Beispiel Hannes Jaenicke.