München – Wie die wöchentliche ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise in Deutschland zeigt, kostet ein Liter Super E10 im bundesweiten Mittel 1,733 Euro und damit 0,1 Cent weniger als vor einer Woche. Diesel hat sich um 0,4 Cent verbilligt und kostet derzeit im Schnitt 1,603 Euro.
Für die Autofahrerinnen und Autofahrer sind dies erfreuliche Nachrichten, denn die Spritpreise rangieren damit auch weiterhin auf einem besonders niedrigen Niveau. Diesel war zuletzt Anfang Juli 2023 günstiger, Benzin Anfang Februar 2024. Ob dieses Niveau gehalten werden kann, hängt von der Entwicklung des Rohölpreises, aber auch von weiteren Faktoren ab. Aufgrund der schwächelnden Weltwirtschaft sind die Ölpreise unter Druck geraten, auch könnte eine mögliche Anhebung der Fördermengen durch die OPEC+ Staaten den Preis drücken. Zudem hat mit Blick auf den Euro-Dollar-Wechselkurs der Euro die 1,10-Dollar-Marke erreicht und damit an Stärke gewonnen. Auf der anderen Seite sorgen die Spannungen im Nahen Osten für wachsende Verunsicherung und lassen aktuell den Ölpreis wieder steigen. Derzeit kostet ein Barrel Rohöl der Sorte Brent rund 81 US-Dollar. In der vergangenen Woche lag er noch bei circa 76 Dollar pro Barrel.
Der ADAC empfiehlt Autofahrern, vor dem Tanken auf die Preise zu achten. Dazu zählt, möglichst abends zum Tanken zu fahren. Auswertungen der täglichen Schwankungen der Kraftstoffpreise zeigen, dass zwischen 19 und 20 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr die Preise im Tagesverlauf am niedrigsten sind. Morgens gegen 7 Uhr sind sie dagegen sechs bis sieben Cent höher. Reisende sollten zudem Autobahntankstellen meiden. Eine aktuelle ADAC Stichprobe zeigt, dass Sprit an den Autobahnen rund 40 Cent je Liter teurer ist als an Tankstationen abseits der Autobahn.