„Ganz kleine Nachtmusik“: Unbekanntes Mozart-Stück in Leipzig entdeckt

In Leipzig ist ein unbekanntes Stück von Wolfgang Amadeus Mozart entdeckt worden.

Bei dem nur zwölfminütigen Musikstück aus dem Bestand der Musikbibliothek der Leipziger Städtischen Bibliotheken handelt es sich um ein Jugendwerk des Komponisten, wie die Städtischen Bibliotheken am Donnerstag mitteilten.

Aufgefallen war die Abschrift bei der Arbeit an der Neuausgabe des sogenannten Köchel-Verzeichnisses, das von der Internationalen Stiftung Mozarteum im österreichischen Salzburg erarbeitet wird und als Referenzwerk über das musikalische Schaffen Mozarts gilt.

Es handelt sich demnach um eine um 1780 angefertigte Abschrift. Sie stammt nicht von Mozart selbst. Die Handschrift wurde nicht signiert. Vermutet wird, dass das Stück „Serenate ex C“ Mitte bis Ende der 1760er Jahre entstand. Mozart, der von 1756 bis 1791 lebte, muss damals gerade ein Teenager geworden sein.

Das bislang unbeachtet gebliebene Mozart-Werk wird im neuen Köchel-Verzeichnis auch als die „Ganz kleine Nachtmusik“ bezeichnet. Das Stück besteht aus sieben Miniatursätzen für Streichtrio, die zusammen nur etwa zwölf Minuten dauern.

In Deutschland wird das Musikstück erstmals am Samstag bei einem halbstündigen Konzert in der Oper Leipzig vorgestellt. In Österreich sollte es am Donnerstag bei der Vorstellung des neuen Köchel-Verzeichnisses gespielt werden.
© AFP

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