Weltpremiere des Macan 4 und Macan Turbo

Porsche bringt mit dem Macan sein zweites vollelektrisches Modell an den Start.

Stuttgart – Zehn Jahre nach seiner Markteinführung startet der Porsche Macan vollelektrisch in die zweite Modellgeneration. Durch progressives, zeitloses Design, markentypische Performance, langstreckentaugliche Reichweite und hohe Alltagstauglichkeit sollen der neue Macan 4 und der neue Macan Turbo die Anforderungen der Porsche Kunden an ein SUV vollumfänglich erfüllen. „Wir heben den Macan auf ein völlig neues Niveau – mit außergewöhnlicher E-Performance, der neuen Driver Experience und ausdrucksstarkem Design“, sagte Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, im Rahmen der Weltpremiere in Singapur.

„Wir haben den Anspruch, mit dem vollelektrischen Macan das sportlichste Modell in seinem Segment anzubieten“, so Jörg Kerner, Leiter Baureihe Macan. Porsche setzt an Vorder- und Hinterachse ausschließlich auf permanenterregte PSM-Elektromotoren der neuesten Generation. Sie erzielen einen hohen Wirkungsgrad und ermöglichen eine optimale Reproduzierbarkeit der Leistungsabgabe. Schon die Zahlen sprechen für E-Performance auf Top-Niveau: In Zusammenspiel mit der Launch Control kommt der Macan 4 auf bis zu 300 kW (408 PS) Overboost-Leistung, der Macan Turbo auf bis zu 470 kW (639 PS). Das maximale Drehmoment liegt bei 650 beziehungsweise 1.130 Nm. Das garantiert sportliche Fahrleistungen: Der Macan 4 beschleunigt aus dem Stand in 5,2 Sekunden auf 100 km/h, der Macan Turbo benötigt 3,3 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 220 beziehungsweise 260 km/h erreicht.

Neue Premium Platform Electric mit 800-Volt-Architektur
Die Elektromotoren schöpfen ihre Energie aus einer Lithium-Ionen-Batterie im Unterboden, von deren 100-kWh-Bruttokapazität bis zu 95 kWh aktiv genutzt werden. Der HV-Akku ist zentraler Bestandteil der neu entwickelten Premium Platform Electric (PPE) mit 800-Volt-Architektur, auf der der neue Macan als erstes Modell von Porsche aufsetzt. Die DC-Ladeleistung beträgt bis zu 270 kW. Der Ladestand der Batterie kann an einer geeigneten Schnellladesäule innerhalb von zirka 21 Minuten von zehn auf 80 Prozent angehoben werden. An 400-Volt-Ladesäulen wird beim sogenannten Bank-Laden durch einen Hochvolt-Schalter im Akku die 800-Volt-Batterie in zwei Batterien mit je 400 Volt Nennspannung geteilt. Dies ermöglicht besonders effizientes Laden ohne zusätzlichen HV-Booster mit einer Leistung von bis zu 135 kW. An haushaltsüblichen Wallboxen ist AC-Laden mit bis zu 11 kW möglich.

Während der Fahrt kann über die E-Maschinen mit bis zu 240 kW Energie rekuperiert werden. Darüber hinaus zahlt die sogenannte Integrated Power Box (IPB) auf die Effizienz der neuen Macan-Modelle ein. Gleichzeitig spart sie Gewicht und Bauraum. Die innovative und kompakte IPB vereint drei Bauteile: den Onboard-AC-Lader, den Hochvolt-Heizer sowie den DC/DC-Wandler. Die kombinierte WLTP-Reichweite beträgt beim Macan 4 bis zu 613 Kilometer und beim Macan Turbo bis zu 591 Kilometer.

Sportliche Proportionen und coupéhafte Linienführung
Die neuen Macan-Modelle treten dank der geschärften Proportionen und Porsche Design DNA sportlich-dominant auf. „Mit dem vollelektrischen Macan präsentieren wir den ersten Porsche, den wir aus einer etablierten Produktidentität heraus elektrifizieren“, sagt Michael Mauer, Leiter Style Porsche. „Der neue Macan ist über die Markenidentität klar als Teil der Porsche Produktfamilie erkennbar. Die Porsche-typische Proportion wurde weiterentwickelt und den Herausforderungen an ein elektrisches Fahrzeug optimal angepasst. Dadurch wurde der sportlich-moderne und dynamische Auftritt des Macan weiter geschärft. Das Design stellt klar: Auch elektrifiziert ist der Macan der Sportwagen im Segment.“

Die flach ansteigende Fronthaube und die stark ausgeprägten Kotflügel lassen das als Einstiegsmodell 4.784 Millimeter lange, 1.938 Millimeter breite und 1.622 Millimeter hohe SUV schon im Stand dynamisch wirken. Der neue Macan steht dabei auf bis zu 22 Zoll großen Rädern mit Mischbereifung. Dem im Vergleich zum Vorgänger um 86 Millimeter längeren Radstand (2.893 Millimeter) stehen kurze Überhänge vorne und hinten gegenüber. Die Frontscheinwerfer sind zweigeteilt: Die flache obere Lichteinheit mit Vier-Punkt-Tagfahrlicht ist in die Kotflügel eingebettet und betont die Breite des Fahrzeugs. Das Hauptscheinwerfer-Modul mit optionaler Matrix-LED-Technologie ist etwas tiefer im Bugteil positioniert. Die Porsche-typische Flyline bildet eine Einheit mit der flachen Heckscheibe. In Verbindung mit den rahmenlosen Türen mit charakteristischen Sideblades ergibt sich eine sportlich-geduckte Linienführung. Durch die stark ausgeprägten Schultern hinten wirkt das Heck muskulös. Im skulpturalen 3D-Leuchtenband sitzt jetzt mittig der Porsche-Schriftzug.

Aktive und passive Aerodynamik für mehr Reichweite
Porsche verbindet seine Design DNA mit reichweitenoptimierter Aerodynamik. Durch die Porsche Active Aerodynamics (PAA) mit aktiven und passiven Elementen sowie dank eines Luftwiderstandsbeiwerts von 0,25 zählt der neue Macan zu den strömungsgünstigsten SUV – mit positiven Auswirkungen auf Reichweite und Verbrauch. Zur PAA zählen der adaptive Heckspoiler, aktive Kühlklappen an den vorderen Lufteinlässen und flexible Abdeckungen am vollflächig verschlossenen Unterboden. Air Curtains unterhalb des Hauptscheinwerfer-Moduls optimieren ebenso die Luftströmung wie das tief nach unten gezogene Bugteil. Am Heck sorgen seitliche Abrisskanten sowie der Diffusor im Lamellendesign für aerodynamische Effizienz.

Zwei Laderäume und ein verbessertes Platzangebot
Der neue Macan ist ein sportliches SUV mit hohem Alltagsnutzen, hochwertiger Ausstattung und großzügigem Platzangebot. Durch die Elektrifizierung hat der Macan an Laderaum gewonnen. Das Volumen hinter der Rücksitzbank beträgt modell- und ausstattungsabhängig bis zu 540 Liter (Cargostellung). Hinzu kommt der sogenannte Frunk, ein zweites Ladeabteil unter der Fronthaube, mit 84 Litern. Gegenüber dem Vorgängermodell sind das insgesamt 136 Liter mehr. Wird die Rücksitzlehne komplett umgelegt, steigt das hintere Laderaumvolumen auf bis zu 1.348 Liter. Die maximale Anhängelast von 2.000 Kilogramm rundet den hohen Nutzwert des neuen Macan ab.

Fahrer und Beifahrer sitzen modell- und ausstattungsabhängig jetzt bis zu 28 Millimeter, die Fondpassagiere bei erhöhter Beinfreiheit bis zu 15 Millimeter tiefer als bisher. Das Interieur ist unverkennbar Porsche: Das Cockpit wird durch ein flächig integriertes Black Panel in der Breite betont. Die Mittelkonsole unterstreicht durch die ansteigende Form den Eindruck, tief und sportlich im Fahrzeug zu sitzen. Gleichzeitig wirkt sie durch großzügige Durchbrüche luftig und leicht. Neben den modernen digitalen Bedienoberflächen finden sich gezielt eingesetzte, analoge Bedienteile – zum Beispiel an den Luftausströmern oder der Klimabedienung. In die fein gestaltete Akzentleiste von Cockpit und Türen ist ein LED-Lichtband integriert. Es fungiert sowohl als Ambientebeleuchtung als auch als Kommunikationslicht. Je nach Situation informiert oder warnt es – etwa zur Begrüßung, bei Ladevorgängen oder im Zusammenspiel mit den Fahrer-Assistenzsystemen. Die Ausstattung des neuen Macan ermöglicht einen hohen Individualisierungsgrad.

Zudem möchte Porsche in seinen Fahrzeugen ökologischere Materialien einsetzen. Im Interieur des vollelektrischen Macan kommen entsprechende Werkstoffe in ausgewählten Bauteilen anteilig zum Einsatz.

Driver Experience: Hohe Rechenleistung und Konnektivität
Der Macan verfügt über das Anzeige- und Bedienkonzept der neuesten Generation mit bis zu drei Bildschirmen, darunter das freistehende 12,6 Zoll große Kombiinstrument im Curved Design und das 10,9-Zoll-Zentraldisplay. Erstmals kann auch der Beifahrer über einen eigenen optionalen 10,9 Zoll großen Bildschirm Informationen einsehen, Einstellungen am Infotainment vornehmen oder während der Fahrt Videoinhalte streamen. Zur Porsche Driver Experience zählt erstmals auch ein Head-up-Display mit Augmented-Reality-Technologie. Virtuelle Elemente wie Navigationspfeile werden optisch nahtlos in die reale Welt integriert. Das Bild erscheint für den Fahrer in einer Entfernung von zehn Metern und entspricht der Größe eines 87-Zoll-Displays.

Die neue Infotainment-Generation nutzt Android Automotive OS als Betriebssystem. Das serienmäßige Porsche Communication Management (PCM) des neuen Macan erreicht dabei in Punkto Rechenleistung eine neue Dimension. So schlägt beispielsweise der Sprachassistent „Hey Porsche“ blitzschnell Routen inklusive Ladestopps vor. Im neuen Porsche App Center können Passagiere direkt auf Apps von Drittanbietern zugreifen und diese im neuen Macan installieren.

Erster Macan mit Hinterachslenkung und Zwei-Ventil-Dämpfern
Porsche hat den neuen Macan mit starkem Fokus auf die markentypische Fahrdynamik, hohen Alltagskomfort und ein charakteristisches Lenkgefühl entwickelt. „Aufgrund der besonders sportlichen Sitzposition und dem tiefen Schwerpunkt sowie seiner beeindruckenden Fahrdynamik und Lenkpräzision vermittelt der neue Macan echtes Sportwagen-Feeling“, erklärt Baureihenleiter Jörg Kerner.

Sowohl der Macan 4 als auch der Macan Turbo haben Allradantrieb. Die beiden E-Maschinen werden über die Leistungselektronik nahezu in Echtzeit angesteuert. Das elektronisch geregelte Porsche Traction Management (ePTM) regelt rund fünf Mal schneller als ein konventionelles Allradsystem und kann binnen zehn Millisekunden auf Schlupf reagieren. Zudem hängt die Allradverteilung vom gewählten Fahrprogramm ab. Das Porsche Torque Vectoring Plus (PTV Plus), eine elektronisch geregelte Quersperre an der Hinterachse, trägt beim Macan Turbo zusätzlich zu Traktion, Fahrstabilität und Querdynamik bei.

Macan-Modelle mit Luftfederung – ebenfalls Serie beim Turbo – sind mit der elektronischen Dämpferregelung Porsche Active Suspension Management (PASM) ausgerüstet. Diese lässt sich optional auch bei der Stahlfederung ergänzen. Neu im PASM sind Dämpfer mit Zwei-Ventil-Technik. Dank des weiteren Dämpferkennfelds ergibt sich eine größere Bandbreite zwischen Komfort und Performance. Die Unterschiede zwischen den Fahrprogrammen werden so noch besser erlebbar.

Zum ersten Mal verfügt der Macan über eine optionale Hinterachslenkung mit einem maximalen Einschlagwinkel von fünf Grad. Sie ermöglicht einerseits im Stadtverkehr und beim Rangieren einen kompakten Wendekreis von 11,1 Metern und andererseits bei höheren Geschwindigkeiten eine besonders hohe Fahrstabilität, zu der auch die markentypisch verbindliche und präzise Vorderachslenkung beiträgt.

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