Toyota Collection feiert die schrill-bunte Automobilkultur

Am Samstag, 5. Juli 2025, feiert die einzigartige Automobilsammlung auf dem Gelände von Toyota Deutschland von 10 bis 14 Uhr die faszinierende Vielfalt der JDM-Modelle.

Köln – Allein bei Toyota gibt es über 80 Modellreihen vom kuriosen Kei-Car bis zum kaiserlichen Century, die ausgefallene Wünsche und Vorlieben japanischer Kunden erfüllen. Der JDM-Tag in der Toyota Collection gibt Gelegenheit, viele dieser fernöstlichen Spezialitäten hautnah kennenzulernen. Ein weiteres Highlight verspricht das Treffen der JDM-Community, die mit exotischen Kultmodellen auf dem Parkplatz vor der Ausstellungshalle zusammenkommt. Der Eintritt zum Public Opening ist frei.

In der Toyota Collection wird beim JDM-Tag der ganze schillernd-schrille Kosmos der Fahrzeuge „made for Japan“ in Szene gesetzt: Gleich mehrere der bedeutendsten Vertreter fernöstlicher Fahrkultur laden sogar ein, sich hinter das Lenkrad zu setzen oder einen Blick unter die Motorhaube zu riskieren. Hautnah zu erleben ist etwa eine Chauffeurs-Limousine, wie sie das japanische Kaiserhaus nutzt: Der Toyota Century prunkt mit Plüschkomfort und dem ersten asiatischen V12 unter der mächtigen Motorhaube. Mit vollverglaster Kabine und flügelartigen Schmetterlingstüren wirkt der 1990 eingeführte Toyota Sera wie ein schnelles, kleines Raumschiff aus einer anderen Galaxie, tatsächlich trägt das in nur 16.000 Einheiten gebaute Coupé sogar die Zukunft im Namen, denn Sera leitet sich von der Futur-Form des französischen Verbs être (sein) ab. Futuristisch sind viele der JDM-Typen, ist doch Nippon ein Land experimentierfreudiger Technik-Nerds. So testet Toyota bahnbrechende Innovationen oft zuerst auf dem Heimatmarkt, wie zum Beispiel der 1994 eingeführte SUV Toyota RAV4 Funcruiser (XA10) zeigte, den es dort damals bereits mit Wasserstoff-Antriebstechnologie gab.

In die Zukunft wies Mitte der 1960er auch ein legendäres sportliches Duo: Der kompakte Toyota Sports 800 und das Supercar Toyota 2000GT zeigten der Sportwagen-Welt, dass Hightech nicht nur aus Süddeutschland kommt. Während gleich zwei 2000GT zu den Ikonen der Toyota Collection gehören, zählt der Sports 800 zu den Pretiosen, die mit etwas Glück auf dem Gästeparkplatz vor der Ausstellungshalle zu entdecken sind. Autos zum Wohnen, Arbeiten und mit Freunden feiern, auch dieser Trend kommt aus Japan, einem Land, in dem Wohnraum knapp und teuer ist. Über ein Dutzend multifunktionale Typen von kleinen Toyota Pixis, Space oder Epoch über die größeren Vans Coaster, Commuter oder Raum bis zu den luxuriösen Baureihen Vellfire und Alphard sind darauf ausgelegt. Wie die Idee vielseitiger MPV in den 1980er Jahren in Fahrt kam, zeigt dagegen der Toyota Model F mit Mittelmotor, einer der heimlichen Stars der Toyota Collection.

Die beliebten, kostenlosen Expertenführungen durch die Ausstellungshalle der Toyota Collection erklären weitere Eigenheiten der JDM-Kultur. Darunter die Rechtslenkung (in Japan gilt Linksverkehr), die filigranen Hardtop-Dächer, die auch bei Limousinen beliebt sind und höchste Präzision und Qualität im Karosseriebau erfordern. Oder die fast beispiellose Popularität von 4×4-Typen im Inselreich, das im Norden von sehr schneereichen Wintern geprägt ist: Toyota Tacoma, Tundra, FJ Cruiser, Mega Cruiser, Harrier, Vanguard, Rush, das sind nur einige der vielen Allradler und Kletterkünstler, die hierzulande nur Insider kennen.

Die JDM-Community will zu ihrem Treffen aber noch viele weitere Raritäten mitbringen, darunter könnten wieder schnelle Toyota Chaser, Soarer Coupés (verblüffte schon 1985 mit Monitor, TV, Telefon und Bordcomputer), elegante Mark X oder Cresta sowie die extremen Sportler der Tuning- und Driftszene zu finden sein. Schließlich wurden JDM-Racer auch durch Mangas, Konsolenspiele und Kino-Blockbuster globaler Kult. Ein Hype, der 1983 startete, als die Sportcoupés Toyota Levin bzw. Trueno Sprinter (AE86) mit Hinterradantrieb ihr Drift-Potential zeigten und das Corolla Coupé GT (AE86) in Deutschland debütierte.

Tatsächlich war es auch die „86 DACH“ Community, die schon Anfang Juni Festival-Vibes in die Toyota Collection brachte: Die Fans feierten mit rund 300 „Hachi-Roku“-Sportcoupés (japanisch für 86) beim Public Opening ihr Jahrestreffen. Dieser Sports Cars Day in der Toyota Collection ließ außerdem die Modelle Toyota Celica und Supra aller Generationen hochleben. Vom frühen, ab 1970 gebauten Toyota Celica (TA22), der in rassigen Formen den Nerv seiner Zeit traf, bis zum aktuellen Toyota GR Supra waren alle Fahrspaßgaranten zu bewundern. Eine Sportschau, die zwei Parkplätze füllte und die über 2.500 Gäste anzog – ein neuer Bestwert in der Geschichte der 2017 eröffneten Toyota Collection.

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