Neuer Toyota Hilux mit Brennstoffzellentechnik

Nächster Schritt in Richtung CO2-Neutralität: Toyota hat einen Prototyp des Toyota Hilux mit Brennstoffzellenantrieb vorgestellt.

Köln – Der wasserstoffbetriebene Pick-up wurde im Werk von Toyota Manufacturing UK (TMUK) in Burnaston vorgestellt. Dort wurde das Fahrzeug gemeinsam mit verschiedenen Partnern und mit finanzieller Unterstützung der britischen Regierung entwickelt. Als weltweite Toyota Ikone steht der Hilux für außergewöhnliche Zuverlässigkeit und Langlebigkeit. Im Rahmen des Projekts wurde untersucht, wie diese gewohnten Qualitäten beibehalten werden können, während gleichzeitig ein neuer Brennstoffzellenantrieb mit Elektromotor Einzug in den Pick-up hält.

Fahrzeugprofil

Der neue Antriebsstrang nutzt wesentliche Komponenten der Brennstoffzellen-Limousine Toyota Mirai (Wasserstoffverbrauch Toyota Mirai, Elektromotor 134 kW (182 PS), Kurzstrecke (niedrig) 0,74 kg/100 km; Stadtrand (mittel) 0,70 kg/100 km; Landstraße (hoch) 0,76 kg/100 km; Autobahn (Höchstwert) 1,17 kg/100 km; kombiniert 0,89 kg/100 km, CO₂-Emissionen: 0 g/km. Werte gemäß WLTP-Prüfverfahren) – eine in Serie produzierte Technologie, die ihre Leistungsfähigkeit seit fast zehn Jahren unter Beweis stellt.

An Bord des Hilux Prototyp wird der Wasserstoff in drei Hochdrucktanks gespeichert, was eine Reichweite von mehr als 600 Kilometern ermöglicht – deutlich mehr als mit einem batterieelektrischen System erreicht werden könnte. Die Batterie, die den von der Brennstoffzelle erzeugten Strom speichert, ist unter der Ladefläche im Heck untergebracht, sodass kein Platz in der Fahrerkabine eingebüßt wird.

Hintergrund des Projekts

Das Projekt begann Anfang 2022 mit einer Machbarkeitsstudie, durchgeführt von TMUK und Toyota Motor Europe (TME). Anschließend sicherte die britische Regierung Finanzmittel zu, bereitgestellt über das Advanced Propulsion Centre, eine gemeinnützige Organisation, die die Entwicklung sauberer Technologien und neuer Mobilitätskonzepte unterstützt. So konnte ab dem 1. Juli 2022 ein intensives Design- und Entwicklungsprogramm mit den Konsortialpartnern Ricardo, ETL, D2H Advanced Technologies, Thatcham Research und zusätzlicher Unterstützung durch die Toyota Motor Corporation (TMC) gestartet werden.

Der Prototypenbau begann im Juni 2023 im Werk von TMUK nach den strengen Toyota Produktionsprinzipien. Das erste Fahrzeug wurde in gerade einmal drei Wochen fertiggestellt. Bis Jahresende werden insgesamt zehn Fahrzeuge gefertigt, die aufwändigen Tests unterzogen werden, um Sicherheit, Leistung, Funktionalität und Haltbarkeit entsprechend eines Serienmodells sicherzustellen.

Gerade in der Anfangsphase des Projekts spielten die beteiligten Partner eine wichtige Rolle. Das Unternehmen Ricardo unterstützte Toyota Manufacturing UK durch Konstruktions- und Entwicklungsaufgaben bei den Vorbereitungen für den Bau des Prototyps. In den kommenden Monaten führt Ricardo eine vollständige Bewertung des Fahrzeugs durch, bevor eine Entscheidung über die Einführung eines möglichen Serienmodells getroffen wird.

xity.de
Nach oben scrollen