BMW Group Werk Steyr gewinnt INDUSTRIE 4.0 AWARD

Mit dem weltweit renommierten INDUSTRIE 4.0 AWARD zeichnet die Operations-Beratung ROI-EFESO innovative Lösungen in der Digitalisierung und Automatisierung aus.

München/Steyr – Die Preisverleihung fand Anfang Februar in München statt. Das BMW Group Werk Steyr konnte sich den begehrten Award in der Kategorie „Discrete Manufacturing“ sichern.

Bereits über 200 Digitalisierungslösungen im Einsatz

Am österreichischen BMW Group Standort in Steyr werden die Antriebe für die BMW Group Fahrzeuge von morgen erforscht und produziert. Die Digitalisierung spielt dabei seit vielen Jahren eine entscheidende Rolle. Bereits 2018 wurden erste KI-Lösungen eingesetzt. Heute steht das Werk mitten in der größten Transformation seiner Geschichte. Neben Verbrennungsmotoren werden hier in Zukunft auch Elektro-Antriebe der kommenden Generation produziert.

Die digitalen Kompetenzen des Standorts werden in einem InnoLab gebündelt. Hier werden neue Anwendungen getestet und jene mit dem größten Nutzen in der Produktion ausgerollt. Eine Digitalisierungslandkarte zeigt, welche Digitalisierungslösungen im Werk im Einsatz sind. Aktuell sind es rund 200 verschiedene Projekte – von einfachen Datenvisualisierungen über komplexe KI-Lösungen, die mehrere Produktionslinien umfassen, bis hin zu generativen KI-Ansätzen. Diese kommen zum Beispiel in der KI-basierten Qualitätskontrolle von Bauteilen zum Einsatz.

Austausch im Netzwerk und Mitarbeiterbefähigung als Schlüssel zum Erfolg

„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind mit ihrer Kreativität und Erfahrung die wesentlichen Treiber für wirksame Innovationen und damit für die Weiterentwicklung des Produktionssystems. Denn eine smarte Lösung, einmal erfolgreich umgesetzt, setzt sich rasch auch in anderen Fertigungsbereichen und im gesamten Netzwerk der BMW iFACTORY durch“, erklärt Klaus von Moltke, Leiter Motorenproduktion der BMW AG und Leiter des Werks Steyr. Ein Großteil der Steyrer Digitalisierungslösungen ist skalierbar und kann vielseitig eingesetzt werden. Die Grund-sätze der BMW iFACTORY garantieren hierfür höchste Flexibilität, exzellente Prozesse und herausragende Integrationsfähigkeit. Ein wichtiger Baustein ist eine umfassende Digitalisierung mit einem ganzheitlichen Ansatz im Zusammenspiel von Menschen, Prozessen und Systemen. Sie optimiert die Prozesse und soll die Mitarbeitenden bei ihren Tätigkeiten unterstützen. Die Umsetzung erfolgt in drei Stoßrichtungen: Data Science, Künstliche Intelligenz (KI) und Virtualisierung.

Eine zentrale Rolle in der Transformation der BMW Group spielt die Befähigung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Initiativen wie eine werksweite Woche zur interaktiven Datenvisualisierung bis hin zu RPA-Anwendungen (Robot-Process-Automation) für Mitarbeitende sind dafür zwei Beispiele aus Österreich. Nächstes Highlight ist ein „Snapp-A-thon“ im Werk Steyr, bei dem auch Mitarbeitende ohne Programmiererfahrung innerhalb weniger Tage selbst Apps zur Prozessverbesserung für ihre Arbeitsbereiche entwickeln können.

Effiziente Technologien im BMW Group Werk Steyr und kreative, skalierbare Lösungen für das BMW iFACTORY Netzwerk haben überzeugt

„Das BMW Group Werk Steyr zeigt mustergültig, dass Industrie 4.0-Exzellenz neben geschickter Adaption auch risikobereite Innovation erfordert. Das Team hat dort über Jahre eine vielschichtige und zugleich äußerst effiziente Technologielandschaft aufgebaut, die insbesondere beim Schlüsselthema KI mit einer hauseigenen, kreativen und skalierbaren Lösung überzeugt“, sagt Jury-Mitglied Dr. Jörg Ulrich, Executive Vice President, Head of Operations Region Europe, BSH Hausgeräte GmbH, stellvertretend für die Jury. Das INDUSTRIE 4.0-Jury Gremium setzt sich aus 22 internationalen Entscheidern und Entscheiderinnen aus der Industrie zusammensetzt.

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