Mönchengladbach – Ausgezeichnet wurden – unter 173 Bewerbungen – zehn Projekte aus neun Städten für „beispielhafte Kulturarbeit mit Kindern oder Jugendlichen“. Das Projekt „oMG“ wurde vor zwei Jahren von den FSJ-ler*innen (FSJ = Freiwilliges Soziales Jahr) der städtischen Fachstelle für Jugendpartizipation, dem Team von youthbeyond, ins Leben gerufen. Die Idee war dahinter war es, talentierten Mönchengladbacher Jugendlichen eine Bühne und die Möglichkeit bieten, mit professionell produzierten Videoclips ein Statement zu setzen. Dafür wurden gemeinsam mit dem Kulturbüro und der Marketing Gesellschaft Mönchengladbacher Locations herausgesucht und professionelle Workshoplehrer*innen engagiert, um die Performance der jungen Künstler*innen zu perfektionieren und deren Talente zu fördern.
Dabei steht das „o“ für Opinion (Meinung) aus Mönchengladbach (MG) oder einfach für „oh my god!“. oMG soll nicht nur das Potential der jungen Talente und schöne Orte Mönchengladbachs hervorheben, sondern auch den Vorurteilen gegenüber der Jugend von heute entgegenwirken. Die Jugend möchte gesehen werden, sie hat eine eigene Meinung und ist nicht respektlos, sondern einfach nur selbstbewusster und offener, diese Meinung zu zeigen.
Das Projekt wurde 2022 fortgeführt. Mifera Vinca und Lisa Penders führten das Konzept weiter. Diesmal nicht mit youthbeyond als Produzent, sondern als Auftraggeber und Unterstützer, außerdem mit beratender Hilfe des Kulturbüros sowie finanzieller Unterstützung der Stadtsparkasse. Und so konnten auch in diesem Jahr neue sehenswerte und aussagekräftige Videos hergestellt werden.
Die Auszeichnung mit dem Jugend.Kultur.Preis NRW erfüllt alle Beteiligten mit Stolz und dem Wissen, dass sich die Mühe und Arbeit unbedingt gelohnt hat. Die Jury des Jugendkulturpreises hebt in ihrer Begründung besonders die anspruchsvolle Ästhetik und die enorme Produktionsqualität des Projekts hervor. „Es wirkt nicht nur strukturbildend und unterstützt erste Schritte in die Professionalität, es steht auch als Beispiel dafür, was passiert, wenn junge Menschen in und mit ihrer Kunst ernst genommen werden. Der Name ist Programm“, so die Jury: »oMG!«
youthbeyond als Initiator des Projekts sieht sich in der Rolle als Entwickler für jugendgerechte Formate bestätigt. Dazu gehören neben diesen aufwändigen Projekten auch der Instagramauftritt, der regelmäßige Jugendstammtisch, der Podcast und noch viel mehr.