Uraufführung „Sakrileg“ im Essener Grillo-Theater

Am Samstag, 5. April 2025, zeigt das Schauspiel Essen die Uraufführung "Sakrileg“ von Saar Magal.

Essen – Wohl kein anderer Text hat eine größere und längere Wirkung entfaltet als das Buch Genesis, das erste Buch Moses: Drei Weltreligionen bekennen sich zu ihm. Was passiert, wenn wir heute diesen Text gemeinsam vor dem Hintergrund der aktuellen weltpolitischen Situation lesen? Mit dieser Frage setzt sich die aus Israel stammende Regisseurin und Choreografin Saar Magal in ihrem neuen Stück „Sakrileg“ auseinander, das am Samstag, 5. April, 19:30 Uhr im Grillo-Theater (Theaterplatz 11) zur Uraufführung kommt.

Gemeinsam mit Ensemblemitgliedern des Schauspiel Essen, Tänzer*innen sowie Performer*innen des Studienganges Physical Theatre der Folkwang Universität der Künste erarbeitet Magal ausgehend von Motiven aus der Genesis eine Inszenierung zwischen Tanz, Performance und Schauspiel. Durch die spielerische Dekonstruktion von Mythen und Geschichten aus alten und aktuellen Erzählungen entsteht eine bildgewaltige Collage rund um Fragen nach dem Zusammenhang von Religion, Gewalt und Körpern, nach der Funktion des Opfers in Gesellschaften oder nach der Suche nach Verständigung.

Saar Magal ist Regisseurin und Choreografin für (Tanz-)Theater- und Operninszenierungen und arbeitet dabei mit Schauspieler*innen, Tänzer*innen, Musiker*innen, Künstler*innen und Forschenden zusammen. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch die Schaffung neuer Kontexte für Bewegung und Erzählung aus, indem sie Künstler*innen, Publikum, Objekte und Texte auf der Bühne zusammenbringt. Sie entwickelte Projekte u. a. am Theater Basel („A Kafka Project“), am Schauspiel Frankfurt – in Koproduktion mit der Dresden Frankfurt Dance Company („10 Odd Emotions“), am Schauspiel Köln („Love Me More“) sowie am Burgtheater Wien, an der Staatsoper Berlin sowie an der Bayerischen Staatsoper.

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