Neuss – Karten für die Veranstaltungen der Internationalen Tanzwochen Neuss sind ab Mittwoch, 17. April 2024, im Abonnement erhältlich unter www.tanzwochen.de oder telefonisch unter der Abo- und Ticket-Hotline 02131 526 99 99 9. Der Verkauf von Einzeltickets beginnt am Donnerstag, 29. August 2024.
Mit dem Umzug auf die Große Bühne des Rheinischen Landestheaters Neuss reagiert das Kulturamt der Stadt Neuss auf die stetig wachsenden technischen Anforderungen der internationalen Tanzcompanys. Die Internationalen Tanzwochen bleiben mit diesem Umzug zukunftsfähig und versprechen eindrückliche Tanzabende auf höchstem internationalen Niveau. Mit Neuerungen, Wagnissen, Veränderungen und Metamorphosen beschäftigen sich auch die Choreographien, die in der Spielzeit 2024/25 fünf Tanzensembles aus der Welt nach Neuss bringen. Gegenwartsorientierte Themen beziehen sich auf die derzeitigen Lebensrealitäten und die unterschiedlichen Blickwinkel und werden von einer Vielfalt an Tanz- und Bewegungsstilen zum Ausdruck gebracht.
Der Umzug der Internationalen Tanzwochen in das Rheinische Landestheater Neuss ermöglicht außerdem den Companys, ihre Shows künftig an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zu präsentieren. Zudem bietet die neue Spielstätte Raum für Schulvorstellungen und Workshopangebote auch – aber nicht nur – für junge Menschen.
Die Saison 2024/25 startet am Dienstag, 15. Oktober 2024, und Mittwoch, 16. Oktober 2024, mit der israelischen Kamea Dance Company, einem der führenden Ensembles der israelischen Tanzszene. Im vergangenen Oktober wollte die Company die Deutschlandpremiere von „Wild Awake“ bei den Internationalen Tanzwochen feiern. Der Terrorangriff der Hamas gegen die israelische Bevölkerung am 7. Oktober 2023 machte das Gastspiel der Company in Neuss zunichte. Umso glücklicher sind alle Beteiligten über die Möglichkeit, das damals geplante Gastspiel ein Jahr später zu realisieren.
„Wild Awake“ von Tamir Ginz ist ein wunderbares eskapistisches Abenteuer. Dabei steht die Suche nach dem Glück im Vordergrund; die Tänzer*innen bewegen sich wie in einer Traumwelt und vermitteln eine lebensbejahende Leichtigkeit. „Celebration. Wink. Smile.“, so der Slogan des Stücks. Das Gastspiel wird von der Botschaft des Staates Israel gefördert.
Die Beaver Dam Company tritt am Donnerstag, 12. Dezember 2024, und am Freitag, 13. Dezember 2024, erstmals in Neuss auf. Ihr künstlerischer Leiter Edouard Hue ist in erster Linie ein preisgekrönter Ausnahmetänzer, der seinen Körper in den Dienst der Vollkommenheit der Bewegung stellt. Edouard Hue besticht mit seiner besonderen Ausdrucksweise und vermischt meisterhaft Virtuosität mit verschmitzter Spontaneität. Mit seiner Choreographie „Dive“ lässt er die Tänzer*innen ungestüm der Frage nach dem Ursprung der Intuitionen nachgehen.
Die Kibbutz Contemporary Dance Company, die am Sonntag, 23. März 2025, und am Montag, 24. März 2025, ins Rheinische Landestheater kommt, ist eine der derzeit renommiertesten Tanzcompanys weltweit und entwickelt sich unter Rami Be’ers Leitung und durch seine Choreographien zu einem Kulturbotschafter Israels. Das international gefeierte Meisterwerk »TA_ATUA (Delusion)« von Rami Be’er befasst sich mit Wahnvorstellungen. Was ist Wahn und wann fängt Wahn an?
Im April des nächsten Jahres, Freitag, 25. April 2025, und Samstag, 26. April 2025, ist das Ballet Junior de Genève zu Gast bei den Internationalen Tanzwochen. Als Ausbildungsstätte für Tanzschüler*innen im Alter von 17 bis 23 Jahren bereitet es junge Talente auf große Karrieren vor. Mit „Cathedral“ von Marcos Morau und der Musik von Arvo Pärt wird eine retro-futuristische Atmosphäre erzeugt, die ebenso düster und rätselhaft wie fesselnd ist. „Monger“ hingegen ist ein kraftvolles, originelles und temporeiches Stück von Barak Marshall. Hier trifft Klezmer-Musik und Balkan-Beatbox auf Musik von Giuseppe Verdi und Georg Friedrich Händel.
Die Saison endet mit der italienischen Tanzcompany KOMOCO / Sofia Nappi, die am Freitag, 16. Mai 2025, und am Samstag, 17. Mai 2025, mit ihrer Erfolgsshow „Pupo“ ihr Neusser Debüt feiert. Im Zentrum der Kreation „Pupo“ von Sofia Nappi steht Pinocchio – eine Marionette aus Holz, die gerne ein echter Junge wäre. Mit unbändiger Bewegungslust vereint Nappis Bewegungsvokabular das wilde Fließen des israelischen Tanzes mit Elementen des Breakdance wie Locking oder Popping, wenn es um die ruckartigen Bewegungen der Marionette geht.