Krefeld – „In dieser Spielzeit werden unsere Inszenierungen alle auf der Studiobühne 2 aufgeführt“, sagt Kresch-Intendantin Isolde Wabra. Von den momentanen Einschränkungen in der Fabrik Heeder ist nur die Studiobühne 1 betroffen. Der Spielbetrieb ist dort eingestellt, unter anderem wegen Brandschutzmängeln. „Aber wir spielen weiter. Dafür haben wir unsere Stücke für die kleinere Studiobühne 2 übertragen. So erleben wir auch auf der kleinen Bühne ganz großes Theater“, sagt Wabra. Das war bis auf eine Position komplett umsetzbar. „Die vorgesehene Aufführung „Der kleine Prinz“ können wir nicht auf die kleine Bühne übertragen. Dafür haben wir nun „Pippi Langstrumpf“ neu ins Programm aufgenommen“, sagt Wabra.
Astrid Lindgren schrieb in der Autobiografie ihrer Kindheit „Das entschwundene Land“, dass ihre damals siebenjährige Tochter Karin im Winter 1941 den Namen der Figur „Pippi Langstrumpf“ erfand. Die weltweit erfolgreiche Kinderbuch-Reihe wurde in 77 Sprachen übersetzt, Millionen von Kindern kennen ihre Abenteuer. Das Kresch-Theater, Krefelder Schauspiel für Kinder und Jugendliche, zeigt zum 85. „Namenstag“ von Pippi Langstrumpf nun ihre Geschichte „Ich bin das stärkste Mädchen der Welt“ (70 Minuten). Premiere ist am 17. Januar 2026 auf der Studiobühne 2 in der Fabrik Heeder. „Wir brauchen Heldinnen wie Pippi Langstrumpf, denn sie hat ein paar wundervolle Rezepte für das Leben in ihrer Schatzkiste. Frei und wild mit einem starken Gerechtigkeitssinn und einem großen Herzen wird sie auch die Bühne der Fabrik Heeder erobern“, sagt Wabra. Pippi verkörpere alle Herzenswünsche der Kinder und auch die Sehnsüchte von vielen Erwachsenen: Superkräfte, Selbstbestimmung, Abenteuer, Mut und Unangepasstheit. Das Stück ist für Kinder ab sechs Jahren, Jugendliche und Erwachsene geeignet.
Mehrere Stücke in der Fabrik Heeder
Neben den Aufführungen während der Woche spielt das Kresch-Theater gerade am Wochenende für die kleinen Zuschauer. Der Klassiker „Die Reise einer Wolke oder Wolken“ von Roberto Frabetti wird wieder mehrfach zu sehen sein. Der nächste Termin ist Sonntag, 19. Oktober, um 16 Uhr. Auch die „Die kleine Kuscheltierhexe“ steht auf dem Spielplan im Kresch-Theater. Kinder können ihre Kuscheltiere zu den Aufführungen mitbringen. Die von Intendantin Isolde Wabra geschriebene Geschichte für Kinder ab drei Jahren wird am Sonntag, 26. Oktober, um 16 Uhr gezeigt. Eine wesentliche Inspirationsquelle für „Die kleine Kuschelhexe“ bildeten Wabras Erfahrungen und Erinnerungen mit ihren Kindern als diese klein waren. So habe es unter anderem die kleine Teeparty im Stück tatsächlich gegeben. Ab November werden dann weitere Inszenierungen auf der Studiobühne 2 in der Fabrik Heeder an der Virchowstraße aufgeführt. Der Vorverkauf für die Aufführungen in der Fabrik Heeder läuft.



