„Der fliegende Holländer“ im Opernhaus Düsseldorf

Mit Richard Wagners Oper „Der fliegende Holländer“ kommt am Sonntag, 16. Juni 2024, um18:30 Uhr die letzte Premiere vor der Sommerpause auf die Bühne des Düsseldorfer Opernhauses.

Düsseldorf – Sie bietet gleichzeitig eine der letzten Gelegenheiten, Axel Kober als Generalmusikdirektor der Deutschen Oper am Rhein am Pult der Düsseldorfer Symphoniker zu erleben. Die von Regisseur Vasily Barkhatov in eine heutige Umgebung verlagerte Geschichte kommt in großer Starbesetzung auf die Bühne: Bevor er diesen Sommer im Bayreuther Festspielhaus als Holländer zu erleben ist, ist Michael Volle in Düsseldorf zu Gast und übernimmt alternierend mit James Rutherford die Titel­partie. Gabriela Scherer ist Senta, Bogdan Taloş gibt im Wechsel mit Hans-Peter König deren Vater Daland.

Nach dem großen Premierenerfolg in der Spielzeit 2022/23 im Theater Duisburg erzählt Vasily Barkhatov jetzt in Düsseldorf temporeich und zeitgemäß die Geschichte vom „Fliegenden Holländer“. Der Fremde, der diesen Namen trägt, ist anders als die Männer, die Sentas provinzielle Welt bevölkern. Er ist der Leinwand­held ihrer Kindheit, eine Traumfigur, ihre Glücksoase, zu der sie immer wieder zurückkehren kann. Ein Außen­seiter wie sie, noch dazu umweht von einem düsteren Verhängnis: Einst, so schildern es die alten Geschichten, hat der Holländer Gott verflucht; zur Strafe muss er mit seinem Geisterschiff so lange die Weltmeere kreuzen, bis eine wahrhaft liebende Frau ihn von seinem Fluch erlöst. Senta spürt: Sie ist dazu bestimmt, das Schicksal des legendären Seemanns zu wenden. „Mich fasziniert die aufrichtige, pure Romantik ihrer Liebe“, sagt Vasily Barkhatov über das Seelendrama einer Frau, deren Liebessehn­sucht die eng gesteckten Grenzen der Gesell­schaft sprengt.

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