Düsseldorf – Als überraschendes Spiel mit Formen und Formationen zeigt sich der nächste Ballettabend unter der Leitung von Bridget Breiner und Raphaël Coumes-Marquet: In „Kaleidoskop“ vereinen sie drei sehr unterschiedliche choreographische Handschriften zu einem spannenden Programm, das am 15. März, um 19.30 Uhr im Opernhaus Düsseldorf Premiere feiert.
Den Auftakt macht das Duo Iratxe Ansa und Igor Bacovich mit seiner Uraufführung „Moto Perpetuo“. Inspiriert von den Symmetrien und kreisenden Bewegungen in der Musik von Philip Glass beschäftigen sie sich mit der immerwährenden Bewegung und der Vergänglichkeit der Zeit.
„Invocation“ nennt Mthuthuzeli November sein neues Stück, das er für die Tänzerinnen und Tänzer des Ballett am Rhein entwickelt. Für seine Kreation lässt sich der südafrikanische Choreograph von den Klängen, Tönen und Rhythmen seiner Heimat am Ostkap inspirieren. Das „Hinein-Rufen“ ins Innere eines Menschen, einer Form, eines Zustandes und das daraus entstehende Echo in Musik und Bewegung trägt stark autobiographische Züge.
Wie ein Aquarell in Rot-, Grün- und Gelbtönen unter der warmen südfranzösischen Sonne erscheint „Vers un Pays Sage“ (1995) des französischen Choreographen Jean-Christophe Maillot. Getrieben von der rasanten Musik von John Adams’ „Fearful Symmetries“, ist dieser energiegeladene Dialog zwischen Spitzentanz und expressiver Moderne eine Hommage an Maillots Vater, den Maler Jean Maillot.
Unter der musikalischen Leitung von Thomas Herzog gestalten die Düsseldorfer Symphoniker diesen auch musikalisch in vielen Farben schillernden Abend.