Düsseldorf – Mit seiner letzten Arbeit für das Ballett am Rhein als dessen Direktor und Chefchoreograph verlässt Demis Volpi einmal mehr die sichere Umgebung altbewährter Formate und erkundet stattdessen neue Konstellationen und Synergien. Eine Stadt als Klang wollte Heiner Goebbels in seiner 1994 erarbeiteten Komposition „Surrogate Cities“ abbilden. Die ungeheure Vielfarbigkeit der Klänge und der Ideenreichtum seines Stückes sind Demis Volpis Inspirationsquelle für ein Gesamtkunstwerk, bei dem gemeinsam mit allen 45 Tänzer:innen des Ballett am Rhein die Düsseldorfer Symphoniker unter der Leitung von Vitali Alekseenok auf der Bühne des Düsseldorfer Opernhauses zu erleben sind. Ebenfalls mitten im Geschehen: die Sopranistin Tamara Lukasheva und der Posaunist Matthias Muche. Katharina Schlipf gestaltet den wandelbaren Bühnenraum, Thomas Lempertz entwirft die Kostüme.
Tänzerisch erkundet Demis Volpi mit seiner Compagnie die Großstadt als Durchgangsort, geprägt von den Menschen, die dort leben und sich begegnen. So wie die Städte in ihren Unterschiedlichkeiten ihre Bewohner:innen beeinflussen, geben umgekehrt die Menschen ihrer Stadt ein Gesicht: temporär und im steten Wandel.