Rhein-Kreis Neuss – Die Konzerte finden am Sonntag, 28. April 2024, in St. Martinus in Kaarst und am Sonntag, 5. Mai, in der Aula des Erasmus-Gymnasiums in Grevenbroich statt. Beginn ist jeweils um 17:00 Uhr.
Orchesterleiter Wilhelm Junker hat mit Unterstützung der Fachkolleginnen und Fachkollegen an zahlreichen Wochenendterminen mit dem Orchester geprobt. Zur Aufführung gelangen nun zwei der bekanntesten Orchesterwerke des 19. Jahrhunderts, Griegs Peer-Gynt-Suite und Schuberts Sinfonie in h-moll, die „Unvollendete“.
Die Peer-Gynt-Suite gehört zu den bekanntesten Orchesterwerken der Romantik. Grieg komponierte sie als Schauspielmusik zu Henrik Ibsens gleichnamigem Bühnenstück auf dessen Auftrag hin. Die Uraufführung fand 1876 statt. Besonders bekannt sind die Sätze „Morgenstimmung“, „Anitras Tanz“ und „In der Halle des Bergkönigs“, die immer wieder neu interpretiert werden, sei es in der Filmmusik, in der Werbung oder in rockigem und poppigem Gewand.
Entgegen des in der Klassik üblichen Aufbaus einer Sinfonie mit vier Sätzen schuf Franz Schubert mit der „Unvollendeten“ eine nur zweisätzige Sinfonie und wagte sich mit ihr weit in die Gefühlswelt der Romantik hinein. Insbesondere der erste Satz baut eine Welt im Ohr auf, die weit über die Grenzen der Klassik hinaus geht. Vor Schubert wählte kein Komponist h-moll als Grundtonart für eine Sinfonie aus. Die mit dieser Tonart oft assoziierte traurige Schwere löst der Komponist immer wieder auf oder lässt sie von leichten und tänzerischen Melodien durchziehen.
Die Musikerinnen und Musiker des Sinfonie-Orchesters freuen sich auf zahlreiche Konzertbesucher. Der Eintritt ist frei.
