Hamm – Was vor 20 Jahren mit dem Wunsch begann, eine ganz besondere Musikrichtung ins Scheinwerferlicht zu rücken und ihr den nötigen Spielraum und passenden Rahmen zu gewähren, hat sich verändert, weiterentwickelt – und über die Grenzen der Stadt hinweg in den einschlägigen Festivalkalendern etabliert. Leidenschaftlich, neugierig und offen verbinden sich vom 17. bis zum 19. April 2026 Tradition, Innovation und Improvisation zu einem spannenden Mix, der die Vielseitigkeit des Jazz feiert.
Das Spektrum reicht vom Sound Europas der 1960-er und 70er-Jahre über Melodien, die Geschichten erzählen, groovende Rhythmen und komplexe Harmonien bis hin zu scharf konturierten Bläsersätzen und fein-orchestrierten Farbschichten. Die Trompete sticht als Akzent hervor, sind mit Till Brönner zum Auftakt und Randy Brecker zum Abschluss doch gleich zwei preisgekrönte Meister des Instruments zu hören.
Man muss das Rad nicht neu erfinden, sorgt die Szene selbst doch für stetigen Wandel und gehört zweifelsohne zu den wenigen, wo die vielfach beschworenen Nachwuchssorgen kein Thema sind. Was mit dem Moses Yoofee Trio eine der angesagtesten jungen deutschen Formationen und Tigran Hamasyan, Tastenvirtuose mit armenischen Wurzeln, eindrucksvoll beweisen.
Ein bisschen frischer Glanz passend zum 800-jährigen Stadtjubiläum darf es dann aber doch sein: erstmals gibt es eine Jazzhaus-Klubbühne, die zu spannenden Sessions mit Überraschungsgästen einlädt (alle Informationen dazu aktuell unter www.hamm.de/kultur) – mit kühlen Getränken und in entspannter Jazzclub-Atmosphäre für das Publikum.
