Orchester der Musikschule begeisterten in Jüchen

Nach einem erfolgreichen Auftritt im Mai in Kaarst richtete die Musikschule Rhein-Kreis Neuss nun ein weiteres Konzert in die St.-Jakobus-Kirche in Jüchen aus.

Jüchen – Den schwungvollen Auftakt bildete das Streich-Orchester unter der Leitung von Karin Grahl mit einem Satz aus dem dritten Brandenburgischen Konzert von Johann Sebastian Bach. Es lud damit die zahlreichen Besucher zu einer musikalischen Reise quer durch Europa ein.

Zunächst ging es in den hohen Norden mit der stimmungsvoll dargebotenen Gavotte aus der Holberg-Suite, die Edvard Grieg zum 200. Geburtstag des norwegischen Dichters Ludvig Holberg im Stil der barocken Tanzsuiten komponierte. Es folgten zwei klangschön dargebotene Bearbeitungen von bekannten vokalen Werken der Wiener Klassik, dem „Ave verum corpus“ von Wolfgang Amadeus Mozart und dem Kunstlied „An die Musik“ von Franz Schubert.

Nach einer kurzen Umbaupause folgte das Sinfonie-Orchester der Musikschule unter der Leitung von Wilhelm Junker mit der L’Arlésienne-Suite von Georges Bizet. Das sechssätzige Werk, das ursprünglich als Bühnenmusik zum Drama „L’Arlésienne“ von Alphons Daudet komponiert wurde, war hier in der konzertanten Fassung zu hören. Die Schülerinnen und Schüler musizierten in einer sehr konzentrierten Atmosphäre, eingerahmt von einer Zusammenfassung des Dramas von Daudet, das in der südfranzösischen Stadt Arles spielt. Besonders die Saxophon-Soli machten stimmungsvoll Licht und Luft der Provence erlebbar.

Eine der berühmtesten Programmmusiken – „Die Moldau“ von Bedrich Smetana – stand danach auf dem Programm. Das Sinfonie-Orchester spielte das Werk mit seinen vielen tonmalerischen Nuancen abwechslungsreich und durchsichtig. Die Zuhörer konnten den Quellensprung ebenso gut verfolgen wie die vielen Wendungen und Landschaften, durch die sich die Moldau bis hin zur Mündung in die Elbe zieht.

Die Kirchenakustik trug dazu bei, dass einige Momente geradezu magisch gerieten. Besonders der „Nymphenreigen“ entwickelte sich zu einem eindrucksvollen Klangbild. Das zahlreiche Publikum belohnte die Aufführung mit einem kräftigen Applaus. Mit der Farandole aus der L’Arlésienne-Suite gaben die Jugendlichen den Zuhörern einen beschwingten Ohrwurm mit auf den Weg.

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