Dozentenkonzert der Musikschule Rhein-Kreis Neuss

Mit besonderen Arrangements und selten gespielten Werken wurden die Gäste beim Dozentenkonzert der Musikschule Rhein-Kreis Neuss überrascht.

Rhein-Kreis Neuss/Korschenbroich-Liedberg – Dominik Oppel, Fachbereichsleiter für Blasinstrumente und Bezirksleiter in Korschenbroich, hatte mit seinem Team ein beeindruckendes Programm zusammengestellt. Im Sandbauernhof Liedberg eröffnete er das Konzert im Duo mit Zoë Knoop mit zwei Bearbeitungen für Sopransaxophon und Harfe: mit einem quirligen Entr’acte, den Jacques Ibert im Original für Flöte und Harfe oder Gitarre komponiert hatte, und mit einer Romanze ursprünglich für Oboe und Klavier, die Robert Schumann seiner Frau Clara 1849 als Weihnachtsgeschenk überreichte.

Brilliant virtuos interpretierte der Blockflötist Daniel Rothert die Sätze „De zoute Zoomer tijden“ und „Wat Zalmen op den Avond doen“. Beide stammen aus „Fluyten Lust-Hof“ des blinden niederländischen Komponisten Jakob van Eyck, das bis heute das umfangreichste Werk der Musikgeschichte für ein Soloinstrument darstellt. Den ersten Konzertteil beschlossen Wilhelm Junker und Jin-Young Lee mit der technisch anspruchsvollen Sonate für Naturhorn und Klavier, die Beethoven für das Wiener Konzertdebüt des virtuosen Hornisten Giovanni Punto komponiert hatte. Dabei gelang es Punto, den Klang seines Naturhorns durch ausgefeilte und überraschende Techniken zu erweitern.

Eine große dynamische Bandbreite an Klangfarben bot das romantische, fast sinfonisch gesetzte Holzbläser-Quintett in C-Dur op. 79 mit Simone Mentzen (Querflöte), Georg Bongartz (Oboe), Olaf Scholz (Soloklarinettist der Niederrheinischen Sinfoniker als Gast), Wilhelm Junker (Horn) und Johannes Droska (Fagott). Christine Stemmler und Dominik Oppel überzeugten mit drei klanglich interessanten Duos für die hohe Es-Klarinette und das tiefe Baritonsaxophon von Christophe Monniot. Simone Mentzen, Elisabeth Leonhard, Susanne Toth (Querflöten), Hermann Schubert (Gitarre), Jürgen Reichartz (Bass), Carlo Brunn (Schlagzeug) und Sebastian Fuhrmann (Percussion) beschlossen das Konzert mit einer mitreißenden Miami Beach Rhumba des amerikanischen Komponisten Irving Fields.

Mit viel Spielfreude und Virtuosität überzeugten die Dozentinnen und Dozenten beim Konzert in Liedberg. Dabei reichten der Veranstaltungsraum und die Empore reichten nicht aus für die zahlreichen Gäste, so dass zusätzliche Stühle im Innenhof aufgestellt wurden. Das begeisterte Publikum belohnte die Musikerinnen und Musiker mit viel Applaus. Ein weiteres Dozentenkonzert – mit dem Fachbereich Zupfinstrumente – findet am Samstag, 16. September, um 17 Uhr im Saal der Alten Schule in Korschenbroich statt.

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