Düsseldorf – Sein vielversprechendes Debüt gab Chauhan 2018 mit Bruckners 4. Symphonie. Der 34-Jährige hat seitdem eine besonders innige Beziehung zu dem Orchester aufgebaut, mit dem er regelmäßig in der Tonhalle Düsseldorf auftritt. Intendant Michael Becker freut sich sehr über die Vertragsverlängerung: »Alpesh ist ein Glücksfall für Düsseldorf: Mit seiner musikalischen Intelligenz, seinem unbestechlichen Instinkt und seiner großen professionellen Erfahrung gibt er dem Orchester Raum, sich frei und mit großem Vergnügen zu entwickeln. Three more years – ich freue mich drauf!«
Alpesh Chauhan wurde 1990 in Birmingham geboren und studierte Cello bei Eduardo Vassallo und Dirigieren bei Stanislaw Skrowaczewski am Royal Northern College of Music in Manchester. Er nahm an Meisterkursen mit Juanjo Mena, Vasily Petrenko und Jac van Steen teil und wurde 2014-2016 von Andris Nelsons und Edward Gardner als Assistant Conductor des City of Birmingham Symphony Orchestra betreut. Neben seiner Verpflichtung in Düsseldorf ist Chauhan stellvertretender Dirigent des BBC Scottish Symphony Orchestra, Musikdirektor der Birmingham Opera Company und Chefdirigent der Filarmonica Arturo Toscanini in Parma. Als Gast leitet er renommierte Klangkörper wie das London Philharmonic Orchestra, das Orchestre national d’Île de France, das Orchestra Sinfonica Nazionale RAI und das Royal Philharmonic Orchestra. Bei den International Opera Awards 2021 wurde er als »Newcomer des Jahres« ausgezeichnet. Im Januar 2022 ernannte ihn Ihre Majestät Königin Elisabeth II. im Rahmen der traditionellen Neujahrsehrungen zum »OBE« – die Aufnahme in den Ritterorden »Order of the British Empire« würdigt Verdienste für die Künste und die Wissenschaft.
Alpesh Chauhan schätzt seine Position am Pult der Düsseldorfer Symphoniker ungemein: »Ich freue mich sehr, meine Beziehung zu dem Orchester in den kommenden Jahren als Principal Guest Conductor fortzusetzen. Wir haben bereits einige wunderbare Erfahrungen miteinander geteilt, sowohl bei der Aufführung von symphonischen Schwergewichten als auch von weniger bekannten Meisterwerken – und auch bei der Zusammenarbeit mit einigen fabelhaften Solistinnen und Solisten. Ich liebe das Engagement, die Hingabe und die Lebendigkeit, die die fantastischen Musikerinnen und Musiker in Düsseldorf mitbringen – immer bereit, ein breites Spektrum an Repertoire zu erforschen und neu zu entdecken, auch an der Seite unseres geschätzten Kollegen und Chefdirigenten Adam Fischer.« Chauhan sind Düsseldorf und die Tonhalle ans Herz gewachsen: »Wir fühlen uns durch die Begeisterung unseres treuen Publikums sehr unterstützt: Es erfüllt mich mit großem Stolz zu sehen, wie sich dieses in verschiedenen Communities entwickelt und erweitert. Es ist auch inspirierend, neue Auftragswerke zum Leben zu erwecken – etwa im Rahmen unserer Green-Monday-Reihe, die sich mit dem wichtigen Thema Klimawandel befasst.«
Am Wochenende dirigierte Alpesh Chauhan die Düsseldorfer Symphoniker beim 9. »Sternzeichen« der Saison. Am heutigen Abend (15.4., 20 Uhr) ist das Programm ein drittes und letztes Mal zu erleben: Auf die Uraufführung von Kristjan Järvis Green Piece Nr. 9 »OHM – Twilight« folgen Brahms‘ 1. Klavierkonzert mit Solist Stephen Hough und William Waltons 1. Symphonie. Chauhan wird nächsten Monat auch die Symphoniekonzerte am 24., 26. und 27. Mai 2024 mit Werken von Prokofjew und Schumann dirigieren.
