Düsseldorf – Verschiedene prominente Humoristen übernehmen satirisch-scharfzüngig die Moderatorenrolle in dem erfolgreichen Konzertformat, und im September gibt es die Premiere mit Kabarettist Florian Schroeder. Das Jugendsinfonieorchester spielt ein „Big Bang“ mit dem Adagio aus Mahlers 10. Symphonie und Brahms‘ Requiem. In den Sternzeichen-Konzerten sind die Düsseldorfer Symphoniker unter der Leitung von Aziz Shokhakimov mit Werken von Grieg und Prokofjew zu erleben, Solist ist Pianist Denis Kozhukin.
In der Kammermusik-Reihe „Raumstation“ darf man sich auf ein höchstklassig besetztes Ensemble mit u. a. Pianist Markus Becker und Klarinettistin Sharon Kam freuen, das ein denkwürdiges Brahms-Reger-Programm aufführen wird. Und während der Familienmusikwoche gehört die Tonhalle wieder sieben Tage lang ganz den kleinen Musikfans, wenn Dutzende Konzerte für Kinder vom Baby- bis ins Grundschulalter stattfinden und Musik, Tanz und Spiel das junge Publikum mit offenen Ohren in den Wald entführt.
Das Programm im September 2023:
Schroeder geht ins Konzert
Kabarettist Christian Ehring hat sich in den wohlverdienten Konzertruhestand verabschiedet und nun streiten sich groß-kalibrige Humoristen um sein Bühnen-Erbe. Den Anfang macht am 3.9. Florian Schroeder. Der „Günter Wallraff des Kabaretts“ und Träger des Deutschen Kleinkunstpreises 2021 kombiniert wie kein Zweiter die messerscharfe Beobachtungsgabe des Komikers mit der analytischen Schärfe des Philosophen. Das musikalische Programm bestreiten Blockflöten-Virtuosin Dorothee Oberlinger und das Ensemble 1700 mit Werken von u. a. Vivaldi und Ligeti.
Die Familienmusikwoche im September
30 Konzerte in sieben Tagen: So viel Musik passt bei uns in eine Familienmusikwoche, die das Publikum von klitzeklein bis riesengroß musikalisch entführt, sobald die Schwelle zur Tonhalle überschritten ist. Die erste Familienmusikwoche der Saison 2023/24 vom 11. bis 17.9. steht unter dem Motto „Waldgeflüster“ und lockt die Gäste mit offenen Ohren ins grüne Dickicht. In der Reihe „Himmelblau“ für alle zwischen 0 und 2 Jahren erweckt die Tänzerin Sônia Mota in „Papiermusik“ gemeinsam mit dem Geiger Albrecht Maurer und dem Komponisten Jörg Ritzenhoff Papier zum Leben – mit Bewegungen, Melodien und knisternden Sounds. In der „Sterntaler“-Reihe für alle zwischen 2 und 4 Jahren spielt Schweinchen Anton mit Musikerinnen und Musikern der Düsseldorfer Symphoniker im Wald Verstecken. Auch in den „Plutino“-Konzerten für alle zwischen 4 und 6 gibt es mit Musik und Tanz unter Bäumen allerlei Spannendes zu entdecken. Und bei „Ultraschall“ können sogar Babys im Bauch ins Konzert gehen: Hier steht Musik und Yoga für Schwangere auf dem Programm.
Familienkonzert: Waldgeflüster
Wipfelrauschen, Ästeknacken, Insektensummen: In der Tiefe des Waldes herrscht ein besonderes, geheimnisvolles Tönen. Komponist Simon Rummel hat die Musik des Waldes gesammelt und aufgeschrieben, wie es vor ihm bereits Robert Schumann getan hat, der vor 150 Jahren in Düsseldorf lebte. Schumanns berühmte „Waldszenen“ verbinden sich mit Rummels „frischem Grün“ zu einem dichten musikalischen Waldstück, durch das Oliver El-Fayoumy seine Zuhörerschar am 17.9. in der Rolle des Försters souverän hindurchnavigiert.
Big Bang: Brahms Requiem
Nach der umjubelten Aufführung von Verdis Requiem setzt das Jugendsinfonieorchester der Tonhalle am 17.9. die Erkundung der spätromantischen Musik fort: mit einem Satz aus Mahlers wohl rätselhaftestem Werk, der unvollendeten 10. Symphonie, und „Ein deutsches Requiem“ von Brahms. Es singen der Konzertchor Ratingen und der Chor der Landesregierung Düsseldorf, Solisten sind Sabine Schneider und Peter Schöne, Thomas Gabrisch dirigiert.
Na hör’n Sie mal
Wenn die Kammermusikreihe des notabu.ensemble neue musik unter der Leitung von Mark-Andreas Schlingensiepen am 20.9. auf dem Programm steht, mutiert der Helmut-Hentrich-Saal zur Experimentierstube. Mal still und meditativ, mal bombastisch-mitreißend – ganz nah an den Musikerinnen und Musikern erlebt das Publikum die Grenzenlosigkeit aktueller Klangsprachen.
Sternzeichen: Grieg Klavierkonzert
Zwei Repertoire-Berühmtheiten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, vereint das Programm der Sternzeichen-Konzerte am 22., 24. und 25.9.: Edvard Griegs Klavierkonzert transportiert das Gefühl von Natur, Frieden und Freiheit, Prokofjews 5. Symphonie wurde als musikalische Durchhalteparole für den Großen Vaterländischen Krieg geschrieben. Solist ist der russische Ausnahme-Pianist Denis Kozhukin, am Pult der Düsseldorfer Symphoniker steht Aziz Shokhakimov.
Führung: Von Sternen zu Stars
Am 25.9. bietet Kirsten Bernheim wieder ihre Führung durch die Tonhalle an. Dabei kann man die Kunstwerke und die spannende Geschichte des Konzerthauses entdecken und einen Blick hinter die Kulissen werfen. Buchungen können über die Konzertkasse oder online vorgenommen werden, gesonderte Termine für Gruppen sind auf Anfrage verfügbar.
#Ignition
Kaum eine Tonhallen-Konzertreihe ist beim jungen Publikum so beliebt wie die #Ignition. Großen Anteil am Erfolg mit regelmäßig ausverkauften Terminen hat der coole australische Dirigent Gordon Hamilton. Seine Konzerte mit den Düsseldorfer Symphonikern und Gästen gleichen musikalischen Entdeckungsreisen, bei denen man nie genau weiß, was einen erwartet. Man darf gespannt sein, auf welche Expedition für Augen und Ohren sich die Gäste am 27.9. begeben werden.
Raumstation: Brahms & Reger
Ein höchstklassiges Ensemble um den Pianisten und Reger-Enthusiasten Markus Becker spielt am 28.9. Werke von Reger und Brahms in Trio- und Quartettbesetzung. Unter anderem ist Klarinettistin Sharon Kam mit von der Partie, die bereits in der vergangenen Saison das Tonhallen-Publikum in einem denkwürdigen Sternzeichen begeisterte. Ein Kammerkonzert zu Ehren Max Regers, der vor 150 Jahren zur Welt kam.