Soest – Die Nachstellung des „Großen Sturms“ auf die Stadt, ein Heerlager entlang der beeindruckenden Stadtmauer, ein farbenprächtiger Festumzug mit rund 1000 Teilnehmern und viel Lokalkolorit bieten Geschichte zum Anfassen für die ganze Familie. Die ersten Teilnehmer sind – teils mit Kind und Kegel – bereits eingetroffen und haben ihre Zelte und Lager zu Füßen des mittelalterlichen Stadtwalls schon aufgebaut. Morgen, Freitag geht’s los. Höhepunkt am Abend um 19 Uhr die erste von insgesamt drei Sturm-Inszenierungen. Platztechnisch und gemessen an der Zahl der Mitwirkenden, handelt es sich hierbei um eine der größten so genannten Reenactment-Veranstaltungen dieser Art bundesweit.
Eine Stadt (er)lebt das Mittelalter
Hintergrund ist der Versuch des Kölner Erzbischofs mit seinem europäischen Söldnerheer Mitte des 15. Jahrhunderts die Mauern der Stadt Soest zu stürmen und die aufmüpfige Bürgerschaft wieder zur Raison zu bringen.
Ein ganzes Wochenende lang nehmen ein buntes und unterhaltsames Treiben mit Handwerkern, Händlern, Spielleuten und Gauklern die Besucher mit auf eine Reise zurück ins Spätmittelalter und machen Geschichte auf besondere Weise erlebbar. Mittendrin Soester Bürgerinnen und Bürger, die, teilweise gleich mit der ganzen Familie, aktiv das Geschehen mitgestalten.
Nur am Samstag: Großer Festumzug mit rund 1000 Teilnehmenden
Einen weiteren Höhepunkt und ein farbenfrohes Bild mit Fußvolk, Pferden, Gauklern, Musikanten und Repräsentanten der Fehde „von hohem und niederem Stand“ bietet auch in diesem Jahr wieder der prächtige „Festliche Einzug des Jungherzogs Johann von Kleve“ am Veranstaltungs-Samstag (5.08. um 12.30 Uhr).
