Thomas Schütte stellt im „Museum of Modern Art“ aus

Eine Einzelausstellung im New Yorker „Museum of Modern Art" ist für jeden Künstler eine außergewöhnliche Wertschätzung und Anerkennung seines Werkes.

Krefeld – Weltweit berichten Medien von Schauen in dieser Institution. Dort wird nun der Künstler Thomas Schütte mit einer großen Ausstellung geehrt. Rund 100 Skulpturen, Zeichnungen, Drucke und architektonische Entwürfe werden ab 29. September in New York gezeigt. Der 69-Jährige Schütte ist mit einigen Arbeiten auch in Krefeld präsent, unter anderem mit der „Bronzefrau Nr. II“ (2000) als Teil des Skulpturengartens um Haus Lange und Haus Esters an der Wilhelmshofallee.

Krefeld – Für jeden internationalen Künstler ein Begriff

„Die Verbindung zu Krefeld ist ganz eng gewesen. Damals sind wir alle zehn Tage nach Krefeld gefahren. Das war eine Pilgerstätte“, erinnerte sich Thomas Schütte bei einem zurückliegenden Pressetermin an seine Studentenzeit. An der Kunstakademie Düsseldorf lernte Schütte von 1973 bis 1981 unter anderem bei Gerhard Richter. Und in dieser Zeit führte sein und der Weg vieler Kommilitonen eben auch immer wieder über den Rhein in das Haus Lange und das Kaiser-Wilhelm-Museum, die damals zu den wichtigsten Häusern in Europa zählten, so Schütte. „Für jeden internationalen Künstler war das ein Begriff“, sagt der 1954 in Oldenburg geborene Künstler. Im Museum Haus Lange zeigte Schütte dann 1986 selbst seine erste Einzelausstellung mit architektonischen Skulpturen.

Mehrere seiner Werke befinden sich heute im Bestand der Kunstmuseen Krefeld, so die „Bronzefrau Nummer II“, die seit 2000 im Hof von Haus Esters steht. Die Arbeit gehört zu einer Serie von großen Frauenfiguren, die der Künstler seit 1999 produzierte. Im Gegensatz dazu stehen Arbeiten aus den 1980er-Jahren. Schütte hat sich seinerzeit dem Bereich der Skizze, des Entwurfs und der Maquette, ein maßstabsgetreues Modell oder ein grober Entwurf einer unvollendeten Skulptur, gewidmet. Im Bestand der Kunstmuseen Krefeld befinden sich einige Werke aus diesem Zeitraum, wie Aquarelle mit dem Titel „Skizzen für große Bilder“ (1982) oder die Bilderserie „Hauptstadt II“ (1981). Der „Krefeld Pavillon“ (2019) im Kaiserpark wurde von Schütte als begehbare Skulptur für die Bauhaus-Ausstellung „Bauhaus und Seidenindustrie“ entworfen, den er im Auftrag von „MiK – Mies in Krefeld“ für das Bauhausjahr konzipierte.

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