Düsseldorf – Für die Bilder der Ausstellung hat die Portrait-Fotografin Beate Knappe verschiedene Brustkrebspatientinnen während ihrer Erkrankung begleitet – zum Beispiel während der Chemotherapie oder auch nach der Entfernung der Brust. Herausgekommen sind beeindruckende Schwarz-Weiß-Fotografien, die die Verletzlichkeit, aber vor allem die Kraft und Widerstandsfähigkeit der Frauen zeigen.
Die Eröffnungsveranstaltung findet am Freitag, 27. September 2024 um 15 Uhr statt. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. In Vorträgen und einer szenischen Lesung geht es zudem um die Befähigung und Stärkung von Frauen mit Brustkrebs.
„Frauen mit der Diagnose Brustkrebs erleben oft einen tiefen Einschnitt in ihrem Leben. Sie stehen ungekannten Herausforderungen gegenüber, haben viele Entscheidungen zu treffen und es erwarten sie viele Unsicherheiten und Veränderungen. Krebspatientinnen erfahren oft Stigmatisierung und ziehen sich aufgrund der erlebten Scham zurück, was zu einer zusätzlichen Belastung führt. Es kann sogar dazu kommen, dass Hilfsangebote nicht wahrgenommen werden“, erklärt Prof. Dr. Tanja Fehm, Direktorin des Tumorzentrums an der Uniklinik Düsseldorf und Brustkrebsexpertin. „Die Portraits von Beate Knappe sind Zeugnisse von Überlebenskraft, Liebe und Widerstandsfähigkeit. Obwohl die Frauen starke körperliche Veränderungen und Einschnitte erfahren haben, wird die besondere Schönheit der Frauen in den Vordergrund gestellt.“
Die Ausstellung „Der Angst die Haare vom Kopf fressen“ ist eine gemeinsame Veranstaltung der Krebsberatungsstelle an der Uniklinik Düsseldorf, des Interdisziplinären Brustzentrums der UKD-Frauenklinik sowie des Tumorzentrums (Centrum für Integrierte Onkologie/CIO). Auch für Dr. André Karger, dem Leiter der Psychoonkologie an der Uniklinik Düsseldorf, stehen besonders der Mut und die Zuversicht im Mittelpunkt der Bilder: „Wir hoffen, dass die Ausstellung die besondere Kraft der Patientinnen widerspiegelt und anderen betroffenen Frauen hilft, aus der Bewältigung der Brustkrebserkrankung Kraft zu schöpfen!“