Düsseldorf – Die Ausstellung zeigt Kunstwerke von Mädchen und Frauen, die die Angebote der Hilfseinrichtungen in Anspruch nehmen. Die Kunstwerke sind während therapeutischer Prozesse und in Workshops entstanden, die von den Einrichtungen als Kreativtherapie angeboten wurden. Es soll nicht darum gehen, die gewaltvollen oder existenziellen Erfahrungen der Mädchen und Frauen wiederzugeben, sondern ihre Arbeit als künstlerisches Schaffen an sich anzuerkennen.
Die Präsentation der Werke soll einen „Zugang ermöglichen“: Einerseits für die Klientinnen der Einrichtungen, von denen manche noch nie ein Museum besucht haben und sich auch nicht immer als Teil der Gesellschaft erleben oder angesehen werden. Andererseits auch für die Bürgerinnen und Bürger Düsseldorfs, denen die Aufgabengebiete und Themenfelder der Einrichtungen nicht bekannt sind. Damit soll Sichtbarkeit für die vielfältige Beratungslandschaft für Frauen in prekären Lebenslagen in Düsseldorf geschaffen werden.
Für die Vernissage des Kooperationsprojektes am Mittwoch, 6. März, wurde eine spezielle Führung angeboten. Laura Heise stellte mit „Frauengeschichte(n) im Düsseldorfer Stadtmuseum“ Frauen, die in der Kunst, Kultur oder Politik eine bedeutende Rolle gespielt haben und oftmals im Schatten ihrer Männer standen, vor.
Die Düsseldorfer BürgerStiftung und die Bezirksvertretung 1 haben das Projekt mit einer großzügigen Förderung möglich gemacht.
Die Ausstellung ist von Mittwoch, 6. März, im Stadtmuseum Düsseldorf, Berger Allee 2, bis Sonntag, 28. April, zu sehen. In der Zentralbibliothek, Konrad-Adenauer-Platz 1, kann die Schau bis Sonntag, 14. April, besichtigt werden.