Japanische Künstlergruppe besucht Deutsches Textilmuseum

Die Ausstellung „Fiber Art: Asia - Europe V" im Deutschen Textilmuseum Krefeld haben rund 3.500 Besucher gesehen. Die Mehrheit kam aus Nordrhein-Westfalen und anderen Bundesländern.

Krefeld – „Wir haben nach der Pandemie auch wieder ein internationales Publikum, das gezielt für unsere Ausstellungen anreist und keine weiten Wege scheut“, sagt Museumsleiterin Dr. Annette Schieck. „Asia – Europe V“ sahen Gäste aus China, Südkorea, USA, Indien und diversen europäischen Staaten. Vor allem aus den Niederlanden und Belgien kommen Besucher gerne über die Grenze. Die internationale Resonanz spiegelt sich zudem im Gästebuch wider. „Es finden sich Einträge in Deutsch, Englisch, Ukrainisch, Russisch, Türkisch, Polnisch, Französisch, Japanisch und Koreanisch“, berichtet Kuratorin Silke Büchel.

Eine japanische Künstlergruppe war zu Besuch

Als besondere Wertschätzung empfinden Schieck und Büchel die Anreise um den halben Erdball einer an der Ausstellung beteiligten japanischen Künstlergruppe samt vier Begleitern aus Japan und Belgien. „Mehrere Stunden verbrachten sie in den Ausstellungsräumen, um die Präsentation auf sich wirken zu lassen und für sich selber in Bild und Video festzuhalten“, so die Museumsleiterin. Dabei bestand die Möglichkeit, sich über ihre Arbeiten auszutauschen. „Die Fasern, die uns in unserem täglichen Leben umgeben, gehören zu den Materialien, mit denen wir am besten vertraut sind, egal ob es sich um natürliche Pflanzen, Tierhaare oder chemisch hergestellte Fasern handelt“, meint die 1952 geborene Künstlerin Kakuko Ishii über die Verwendung dieser Stoffe. Die Künstlerin Jiyoung Moon erklärt, sie wähle ihre Materialien themenbezogen aus. Und Yasuko Iyanaga berichtet bei dem Rundgang, dass ihre Auseinandersetzung mit textilen Materialien die Beste Art und Weise sei, sich ausdrücken zu können. „Textilkunst ist für mich heute die zugänglichste und lohnendste Form des Selbstausdrucks“, so die Künstlerin.

Es ist die funfte Auflage von „Asia-Europe“

Nach Stationen in Belgien, Dänemark und Finnland war die Ausstellungsreihe „Fiber Art: Asia-Europe 5″ abschließend im Deutschen Textilmuseum am Andreasmarkt in Krefeld zu sehen. Die inzwischen fünfte Auflage von „Asia-Europe“ vereinte 37 Künstler und ihre Arbeiten. Diese stehen alle in einem textilen Zusammenhang. Sie unterscheiden sich in einer bemerkenswerten Vielfalt durch Material, Form und Technik. Im Deutschen Textilmuseum wurden dazu Führungen und spezielle Workshops für Kinder und Jugendliche sowie für Schulklassen angeboten. Ab 5. November zeigt das Museum die Ausstellung „Prestigesache – Bürgerlicher Kleiderluxus im 18. Jahrhundert.“ Bis dahin ist das Haus geschlossen.

xity.de
Nach oben scrollen