Fotografien von Wolfgang Hülk im Maxhaus Düsseldorf

Am Freitag, 2. Februar 2024, lädt das Maxhaus zur Vernissage der neuen Ausstellung „Der zweite Blick. Drei Düsseldorfer Kirchen – Die Gipswerkstatt in Brüssel“ ein.

Düsseldorf – Die Fotografien von Wolfgang Hülk führen uns durch die Architektur und Innenausstattung dreier Düsseldorfer Altstadtkirchen, die allen, die in Düsseldorf leben, bekannt oder sogar vertraut sind. Es sind die Andreaskirche, St. Lambertus und die Maxkirche. Der Ausstellungstitel weist auf die spezielle Sichtweise Hülks hin, der uns seinen „zweiten Blick“ schenkt. Im Gegensatz zu unserem eigenen „ersten Blick“, der sich mit seiner Umgebung vertraut gemacht hat und im Vertrauten nichts Neues mehr vermutet, zeigen uns die Fotografien Hülks mit großer Detailliebe die Schönheiten und Kostbarkeiten, aber auch weniger beachtete Motive der benannten Kirchen. Die unprätentiöse Vorgehensweise des Künstlers ist eher die eines Schatzsuchers als die eines Hochglanzfotografen. Seine Begeisterung für die Architektur teilt er uns unmittelbar mit und seine Entdeckerfreude ist immer spürbar. Doch dabei allein bleibt es nicht.

Es befinden sich in der Ausstellung auch Fotografien einer traditionsreichen Gipswerkstatt in Brüssel, des „Atelier de Moulage“, der Wolfgang Hülk eine eigene fotografische Entdeckungsreise und zwei Fotobücher gewidmet hat. Die Vernissage beginnt um 19:00 Uhr und der Eintritt ist frei. Informationen im Foyer des Maxhauses, unter eintrittskarten@maxhaus.de oder unter 0211-90 10 252.

Kirchen und deren Interieur sind durch ihr langes Bestehen einem jahrhundertelangen Wandel ausgesetzt, in dessen Verlauf die Architektur erweitert, erneuert oder wiederaufgebaut wurde. Der damit einhergehende stilistische Wandel ist Teil unserer unmittelbaren Geschichtserfahrung. Gipswerkstätten waren in diesem Wandel die handwerklichen Ausstatter der verschiedenen Epochen. In den Fotografien der Brüsseler Werkstatt sehen wir das collagenhafte unserer Kultur nahe beieinander stehen, das sich auch in den Kirchen deutlich ausgeprägt hat. Diese Collagen sind Teil unseres Kulturbezuges und prägen unser seelisch-geistiges zu Hause.

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